26. Mai 2010 14:01

Greenpeace-Liste 

So "grün" sind die Elektronik-hersteller

Aktuelles Ranking zeigt umweltfreundliche und -schädliche Unternehmen.

So "grün" sind die Elektronik-hersteller
© greenpeace.org

Seit mittlerweile fünfzehn Jahren veröffentlicht die weltweit bekannte Umweltorganisation Greenpeace Listen, auf denen gezeigt wird, welche Unternehmen es mit dem Umweltschutz ernst nehmen und welche nicht. Beim Ranking für Elektronikkonzerne fließen neben dem Stromverbrauch der Geräte, auch die eingesetzten Rohstoffe (eingesetzte Chemikalien, etc.), die Produktion und Entsorgung mit in die Bewertung ein.

Nokia als "grünes" Aushängeschild
Wie im Vorjahr führt auch 2010 der finnische Handyweltmarktführer Nokia das Ranking an. Auf Platz zwei folgt mit Sony Ericsson ein weiterer Handyhersteller, gefolgt vom niederländischen Elektroriesen Philips. Apple schaffte es in diesem Jahr hinter Motorola auf den fünften Platz. Das US-Kultunternehmen konnte sich vor allem durch die Reduktion gefährlicher Chemikalien in der Produktion verbessern. Platz sechs teilen sich mit Sony und Panasonic ebenfalls zwei Global Player. Der größte Computerhersteller der Welt, Hewlett Packard, belegt Rang acht. Sharp und Dell schafften als Neunter und Zehnter ebenfalls den Sprung in die Top Ten. Acer verfehlte als Elfter diese Hürde nur knapp.

Samsung bei den Sündern ganz vorne
Weniger gut sieht es bei Samsung, Toshiba und LG aus. Diese Unternehmen meinen es laut dem Ranking mit dem Umweltschutz nicht so ernst. So kommt LG nur auf Rang 12, Toshiba landet vor Fujitsu noch zwei Plätze dahinter. Laut Greenpeace hat auch Samsung seine Hausaufgaben in Sachen "grüne Elektronik" nicht gemacht. Der südkoreanische Hersteller stürzte vom siebten Rang im Vorjahr auf den 13. Platz ab. Eine Verschlechterung um sechs Ränge sagt eigentlich schon alles.

Für Microsoft gab es trotz Rang 16 auch Lob von Greenpeace, denn der IT-Riese konnte den Energieverbrauch seiner Geräte drastisch reduzieren. Bei der Herstellung kommen jedoch nach wie vor zu viele schädliche Materialien zum Einsatz.

Nachzügler
Die rote Laterne teilen sich der japanische Spiele-Gigant Nintendo und der chinesische Computer-Hersteller Lenovo (Rang 17). Bei Nintendo (Rang 18) hapert es bei der Altstoffentsorgung und die Lenovo-Produkte erwiesen sich als echte Stromfresser.

Hier finden Sie den gesamten Greenpeace-Bericht zum Nachlesen




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