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München

Eigener Vater erkannte Amokläufer auf Video

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Ein Bekannter informierte den Vater per Handy über das Video.

Drei Tage nach dem Amoklauf von München werden immer mehr Details zur Tat bekannt. So hat der Amokläufer seine Tat ein Jahr lang akribisch vorbereitet und dazu wie der norwegische Massenmörder Anders Behring Breivik ein Manifest verfasst. Einen politischen Hintergrund schlossen die Ermittler am Sonntag aber aus. Am Abend wurde ein 16-jähriger Freund des Täters unter dem Verdacht der Mitwisserschaft festgenommen.

Wie die Ermittler berichteten, soll der der psychisch kranke 18-Jährige auch nach Winnenden bei Stuttgart, den Ort eines früheren Amoklaufs, gereist sein. Seine Opfer, die überwiegend aus Migrantenfamilien stammen, suchte er sich nach bisherigen Erkenntnissen nicht gezielt aus.

Vater ging zur Polizei
Bei der Pressekonferenz des Landeskriminalamts Bayern wurde mitgeteilt, wie der Vater des 18-jährigen Ali David Sonboly von der Wahnsinnstat seines Sohnes erfuhr. So soll seinen Sohn auf einem der in den sozialen Medien kursierenden Videos erkannt haben. Wie die BILD berichtet, soll ihn ein Bekannter per Handy über die Aufnahmen informiert haben.

Der Vater soll seinen Sohn sofort erkannt haben und sich augenblicklich zu Fuß auf den Weg zur Polizei gemacht haben. Dort äußerte er die Vermutung, dass sein Sohn der gesuchte Amokläufer sein könnte. 

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