Verschleppt

Syrien: Entführte Bischöfe wieder frei

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Kirchenoberhäupter aus Aleppo unverletzt -  offenbar keine Lösegeldforderungen.

Die beiden im Norden Syriens entführten Bischöfe sind wieder frei. Das wurde am Dienstag in Rom von der Ostkirche mitgeteilt. Das Oberhaupt der syrisch-orthodoxen Kirche im nordsyrischen Aleppo, Mar Gregorios Yohanna Ibrahim, sowie das dortige Oberhaupt der griechisch-orthodoxen Kirche, Bulos (Paul) Yazigi, waren am Montag verschleppt worden. Bewaffnete hatten demnach den Wagen der Geistlichen, die sich auf dem Rückweg von der türkischen Grenze bei Bab Al-Hawa nach Aleppo befanden, am Montagabend gestoppt und ihren Fahrer, einen Diakon, getötet.

Die Bischöfe sollen dabei unverletzt geblieben sein. In Syrien wurde vermutet, dass die beiden Geistlichen von einer Brigade verschleppt wurden, der Ausländer angehören und die von Oppositionellen verdächtigt wird, heimlich mit dem Regime von Präsident Bashar al-Assad zusammenzuarbeiten.

Zunächst bekannte sich niemand zu der Tat. Nach Angaben des Aramäischen Weltrates mit Sitz in Schweden hatten die Entführer der beiden Bischöfe mit den betroffenen Kirchen in Syrien Kontakt aufgenommen. Die Kidnapper forderten kein Lösegeld, hieß es, sondern die Freilassung von Rebellen.

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