München

Weil sie Pfandflaschen sammelte: Rentnerin muss 2.000 € zahlen

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Weil sie eine Flasche im Wert von acht Cent sammelte, musste sie die Mega-Strafe zahlen. 

Eine 76-jährige Frau nahm am Münchner Hauptbahnhof eine Pfandflasche mit, die ihr teuer zu stehen kam. Denn die Pensionistin ist keine Unbekannte für die Bahnhofsmitarbeiter. Vor zwei Jahren erhielt sie Hausverbot, weil sie mehrfach Pfandflaschen aus den Mülleimern des Hauptbahnhofes fischte. Dies ist aufgrund der Hausordnung auf dem Gelände der Deutschen Bahn nicht erlaubt.

Beim letzten Mal riss den Mitarbeitern der Geduldsfaden. Sie verständigten die Polizei und die Frau wurde wegen Hausfriedensbruchs angezeigt. Beim Verfahren wurde der Rentnerin eine Geldstrafe von 2.000 Euro aufgebrummt. Das berichtet die Münchner „tz“.

Bitter: Die Flasche hatte einen mageren Wert von acht Cent. Die Frau wollte mit dem Flaschensammeln eigentlich ihre geringe Rente aufbessern.

Dieser Umstand soll laut „tz“ nun auch der Deutschen Bahn leid tun. In den folgenden Tagen werde man auf die Frau zugehen und den Dialog suchen, heißt es seitens der Bahnhofsmitarbeiter. Allerdings hat die 76-Jährige genug. Sie will nie mehr den Hauptbahnhof betreten. 

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