Rassismus im "Trump-Amerika":

Weiße hetzen Schwarzen Cops an den Hals

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Die schockierenden Vorfälle häufen sich; Immer öfter rufen Weiße die Polizei, wenn sie Afro-Amerikanern begegnen.

Die unfassbaren und sich häufenden Storys über Weiße, die Schwarzen die Cops an den Hals hetzen, haben schon einen eigenen „Twitter-Kanal“ unter dem Hashtag #WhileBlack.

Gemeint: Was einem so alles passieren kann, wenn man schwarz ist. 

Die Skandale häufen sich – und viele sehen darin ein Indiz für denn wieder wachsenden Rassismus im nationalistischen „Trump-Amerika“. Einige der vielen Beispiele:

  • Die schwarze Demokraten-Kandidatin Janelle Bynum ging während ihres Wahlkampfs in einem Suburb in Oregon von Tür zu Tür, als eine Weiße die Polizei rief.
  • Afro-Amerikaner grillten in einen Park in Oakland: Das passte einer weißen Frau nicht – es kam zum Notruf.
  • Eine Achtjährige verkaufte in San Francisco Wasser für Tickets nach Disneyland, als Alison Ettel die Behörden verständige, da das Mädchen keine Genehmigung hätte, wie sie sich echauffierte. Die Furie wurde als „Permit Patty“ im Internet berühmt.
  • Eine Gruppe von Afro-Amerikanerinnen wurde aus einem Golfplatz hinausgeworfen, da sie „zu langsam spielten“. Freilich: Davor hatten sich weiße Golfer beschwert.
  • In Ohio riefen Weiße die Cops, als schwarze Kinder den Rasen eines Nachbarn mähten. 
  • Eine rabiate Weiße hatte einen schwarzen Jungen sogar niedergestoßen, nur weil er im Pool der Gemeinde badete. 
  • In Memphis war ein schwarzer Hausinspektor einfach nur seiner Arbeit nachgegangen, als Nachbarn in dem Vorort die Notrufzentrale verständigten. 
  • In Südkalifornien kamen drei Filmemacher aus einem gemieteten Airbnb-Apartment, als sie sich vor herbeigerufenen Beamten ausweisen mussten.

Fast jeden Tag kommen neue Fälle hinzu. Die rassistische Paranoia macht nicht nur Afro-Aerikaner wütend. Der Ärger wächst auch bei den Ordnungshütern: Die mutwilligen und meist völlig unnötigen 911-„Notrufe“ stellen einen klaren Missbrauch der Kapazitäten der Ordnungshüter dar, heißt es.

In vielen Fällen ist in den Videos auch festgehalten, wie die Polizisten die weißen „Notrufer“ oftmals belehren und zurechtweisen.

Bei dem Vorfall mit der demokratischen Kandidatin gab es jedenfalls ein versöhnliches Ende: Sie posierte mit dem Sheriff für ein Selfie – und auch die weiße, blamierte Anruferin zeige Reue. 

Doch in den meisten Fällen bleibt am Ende nichts als Verbitterung.

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