Herbert Bauernebel berichtet

Mit oe24 LIVE durch die Nacht

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Verfolgen Sie hier die aktuellen News durch die Nacht in unserem LIVE-TICKER.

Aus unserem Büro in New York berichtet ÖSTERREICH-Reporter Herbert Bauernebel LIVE.

4:00 Uhr: Mehrere MH17-Fluggäste waren am Weg zu einer AIDS-Konferenz

Mehrere Passagiere an Bord der über der Ostukraine abgestürzten Air-Malaysia-Maschine waren auf dem Weg zur am Sonntag beginnenden internationalen AIDS-Konferenz in Melbourne. Das teilte die australische Außenministerin Julie Bishop am Freitag mit. Zu der Konferenz wird auch Ex-US-Präsident Bill Clinton erwartet. Vom Malaysian Airlines Flug MH17 von Amsterdam nach Kuala Lumpur hätte es einen Anschlussflug nach Perth in Westaustralien gegeben.

Der Direktor des UN-Programms zur Bekämpfung der HIV-Infektionen (UNAIDS), Michael Sidibe, tweete, viele Passagiere an Bord der Unglücksmaschine seien auf dem Weg zu der Konferenz gewesen, die von 20. bis 25. Juli dauert.  

3:40 Uhr: Australien: MH17-Boeing von Rebellen abgeschossen 

Nach dem Absturz einer Passagiermaschine über der Ukraine haben zahlreiche Staats- und Regierungschefs sowie internationale Organisationen eine unabhängige Untersuchung gefordert. Der australische Ministerpräsident Tony Abbott machte am Freitag prorussische Separatisten für den Absturz verantwortlich. Es sehe so aus, dass "von Russland unterstützte Rebellen" hinter dem Abschuss stünden.

An Bord der Maschine waren nach Angaben der Fluggesellschaft Malaysia Airlines auch mindestens 27 Australier. Der UN-Sicherheitsrat sollte in einer Sondersitzung über die Krise in der Ukraine und den mutmaßlichen Abschuss des Flugzeugs mit rund 300 Menschen an Bord beraten.  

3:10 Uhr: Makaberer Facebook-Post eines MH17-Passagiers: Fotografierte Flieger vor dem Start - falls er verschwindet

Der niederländische Urlauber Cor Pan veröffentlichte das Foto vor dem Start in Amsterdam in Anspielung auf das Verschwinden von Malaysian Airlines-Flug MH370 im Februar. "Falls wir verloren gehen, so sieht das Ding aus", schrieb er.

Er flog mit seiner Freundin dann in den Tod.

2:50 Uhr: MH17: Ukraine-Kontaktgruppe vereinbart mit Rebellen Zutritt zum Absturzort des Jumbojets

Die aus Vertretern der Ukraine, Russlands und der OSZE bestehende Trilaterale Kontaktgruppe ist wegen des Flugzeugabsturzes in der Ostukraine am Donnerstag in Kiew zusammengetreten. In einer Videokonferenz mit Verantwortlichen der Separatisten wurden eine Reihe "praktischer Maßnahmen" vereinbart, hieß es in einer Aussendung der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE). Die Vertreter der Separatisten verpflichteten sich demnach, die Absturzstelle abzusperren und den lokalen Behörden zu ermöglichen, Vorbereitung für die Bergung der Leichen zu treffen. Ferner sollen die Rebellen Mitgliedern nationaler und internationaler Untersuchungskommissionen sicheren Zutritt gewähren, ebenso OSZE-Beobachtern.

Außerdem sollen sie mit den zuständigen ukrainischen Behörden in allen Fragen zusammenarbeiten, die die Bergungsarbeiten und Untersuchungen betreffen. Der Schweizer Außenminister und OSZE-Vorsitzende Didier Burkhalter sprach unterdessen den Angehörigen der Opfer des Absturzes des Air-Malaysia-Flugzeugs sein tiefes Beileid aus. Die Umstände, die zu dieser Tragödie geführt hätten, müssten durch eine gründliche und unparteiische Untersuchung aufgeklärt werden. Die OSZE stehe bereit, die Ukraine in jeder möglichen Weise bei den schwierigen Bergungsarbeiten zu unterstützen.  

2:40 Uhr: Poroschenko: Aggression gegen die Ukraine bedroht die ganze Welt

Der mutmaßliche Abschuss einer Passagiermaschine über der Ukraine belegt nach Ansicht von Präsident Petro Poroschenko, dass die Krise in seinem Land die internationale Sicherheit gefährdet. "Die heutige Tragödie zeigt erneut, dass Terrorismus nicht örtlich begrenzt ist, sondern ein Problem der ganzen Welt ist", hieß es in einer am frühen Freitagmorgen veröffentlichten Erklärung.

Mit dem Begriff Terroristen bezeichnet die ukrainische Regierung in der Regel die prorussischen Separatisten im Osten des Landes. "Die externe Aggression gegen die Ukraine ist nicht nur unser Problem, sondern eine Bedrohung der europäischen und globalen Sicherheit", fügte Poroschenko hinzu. Die ukrainische Regierung wirft Russland vor, die Rebellen zu unterstützen.  

2:20 Uhr: Zahl der Todesopfer klettert: 298 Menschen waren an Bord von Todesflug MH17

Die Fluglinie Malaysian Airlines gab nun bekannt, dass 283 Passagiere an Bord der Boeing 777 waren, gemeinsam mit der Crew steigt die Opferbilanz daher auf 298 Tote. Die Flugroute der Maschine war zuletzt von der UN-Division für Flugsicherheit als sicher eingestuft, berichtet Reuters.

 

 

In den USA warnte US-Präsident Barack Obama unterdessen, dass keine "Beweismittel" von der Unglücksstelle entfernt werden sollen. Ein frommer Wunsch nachdem die Absturzstelle im Rebellengebiet liegt. 

1:55 Uhr: Ukraine: Telefonmitschnitt beweist Schuld pro-russischer Rebellen bei MH17-Abschuss

Ukrainische Sicherheitsbehörden haben nach eigenen Angaben Telefonate von pro-russischen Rebellen abgehört und die Mitschnitte veröffentlicht. Sie sollen beweisen, dass die Rebellen für den Absturz der Passagiermaschine der Air Malaysia verantwortlich sind, berichtete "KyivPost" in der Nacht auf Freitag. In einem Telefonat soll der Rebellenkommandant Igor Bezler einem russischen Geheimdienstoffizier mitgeteilt haben, dass die Rebellen ein Flugzeug abgeschossen haben. In einem weiteren Gespräch sprechen zwei Kämpfer davon, dass ein Raketenangriff von einer Rebelleneinheit rund 25 Kilometer nördlich der Absturzstelle durchgeführt worden sei. Der erste Anruf soll rund 20 Minuten nach dem Absturz gemacht worden sein.

Beim zweiten soll einer der Kämpfer unmittelbar an der Unglücksstelle gesagt haben: "Das ist zu 100-Prozent ein Passagierflugzeug". Es seinen keine Waffen zu sehen, nur Sachen von Zivilisten. In einem weiteren Telefongespräch soll der Rebellenkommandant Nikolay Kozitsin zu einem nicht identifizierten Kämpfer gesagt haben, dass an Bord der Air-Malaysia-Maschine möglicherweise Spione gewesen seien. Sonst mache es keinen Sinn, in dieser Gegend zu fliegen.  

1:30 Uhr: ZERO-Künstler Otto Piene gestorben

Der ZERO-Künstler Otto Piene (86), einer der großen Avantgardisten der deutschen Nachkriegskunst, ist am Donnerstag in Berlin gestorben. Das bestätigte ein Sprecher der Stiftung Zero Foundation mit Sitz in Düsseldorf der Nachrichtenagentur dpa. Piene hatte erst kurz vor seinem Tod am Mittwoch eine große Ausstellung mit seinen Licht- und Feuerbildern in der Neuen Nationalgalerie eröffnet. Noch am Donnerstag sei er auf dem Dach der Nationalgalerie gewesen, wo er am Samstag bei einem seiner berühmten "Sky Events" drei große, aufblasbare Skulpturen aufsteigen lassen wollte, sagte der Sprecher der Zero Foundation. Piene sei "sehr glücklich und zufrieden" über seine Ausstellung in Berlin gewesen".

Während einer Taxi-Fahrt gegen Mittag sei der Künstler friedlich gestorben. Charakteristisch für Piene waren Rauchgemälde, Feuerbilder, Lichtinstallationen und aufblasbare Himmelsskulpturen. Die Neue Nationalgalerie und die Kunsthalle der Deutschen Bank zeigen seit Donnerstag Werke Pienes unter dem Titel "Otto Piene. More Sky". Im August plante Piene auch in Düsseldorf ein "Sky Event".  

1:20 Uhr: Britische Medien verlangen Vergeltung für den Abschuss der Malaysian-Maschine

"Dafür werdet ihr Bezahlen", plärrt das britische Tabloid "Daily Mail" von der Titelseite über einem Foto der rauchenden Trümmerhalde der zerschellten Boeing 777. An Bord des Fluges MH17 befanden sich bis zu zehn Briten.

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Welt entsetzt über Flugzeug-Abschuss

Malaysias Premierminister Najib Razak forderte ebenfalls rasche Gerechtigkeit, falls die Maschine tatsächlich abgeschossen wurde. Laut Reports sollen sich bis zu 80 Kinder an Bord befunden haben, viele Familien waren am Weg in den Urlaub.

0:55 Uhr: Todesflug MH17: Obama verlangt Internationale Untersuchung des Jumbojet-Abschusses

US-Präsident Barack Obama hat eine internationale Untersuchung über die Ursache des Flugzeugabsturzes in der Ukraine gefordert. In einem Telefonat mit seinem ukrainischen Kollegen Petro Poroschenko sagte er, am Ort des Absturzes dürfe nichts verändert werden, bis internationale Experten "alle Aspekte der Tragödie" untersuchen können. Zugleich sicherte er sofortige Hilfe von US-Experten zu, teilte das Weiße Haus weiter mit. Ähnlich äußerte sich Obama auch in einem Telefonat mit dem malaysischen Ministerpräsidenten Najib Razak, hieß es weiter.

Die Maschine vom Typ Boeing 777 befand sich auf dem Weg von Amsterdam nach Kuala Lumpur, als sie im Osten der Ukraine abstürzte. Die Unglücksursache ist bisher unklar. Die Regierung in Kiew und prorussische Aufständische warfen sich gegenseitig vor, das Flugzeug abgeschossen zu haben. Ministerpräsident Arseni Jazenjuk sprach von einer Katastrophe und ordnete eine Untersuchung an. US-Vizepräsident Joe Biden erklärte, es handle sich offenbar nicht um einen Unfall. Die Maschine sei vielmehr "vom Himmel abgeschossen" worden.  

0:30 Uhr: UN-General Ban fordert von Israel deutlich mehr Schutz von Zivilisten 

Nach Beginn der Bodenoffensive im Gazastreifen hat UN-Generalsekretär Ban Ki-moon Israel zu größtmöglicher Zurückhaltung und den Schutz von Zivilisten aufgefordert. "In den vergangenen 24 Stunden hat es eine Reihe von Vorfällen gegeben, bei denen Zivilisten getötet wurden, etwa vier Buben an einem Strand in Gaza. Ich fordere Israel auf, deutlich mehr zum Schutz von Zivilisten zu tun", sagte Ban am Donnerstag in New York.

Israel hatte nach zehn Tagen mit Luftangriffen unmittelbar zuvor eine Bodenoffensive gestartet, bei der auch Kampfpanzer eingesetzt wurden. "Ich bedaure, dass trotz meines wiederholten Drängens und dem zahlreicher anderer Politiker ein schon gefährlicher Konflikt weiter eskaliert ist. Es kann aber keine militärische Lösung dieses Konfliktes geben", sagte der Südkoreaner.  

23:50 Uhr: IBM schafft trotz Rückgängen bei Hardware-Verkäufen kräftigen Gewinn

Das US-Computerurgestein IBM hat weiterhin mit den technologischen Umbrüchen zu kämpfen. Im zweiten Quartal fielen vor allem die Verkäufe von Hochleistungsrechnern erneut. Konzernweit lag das Umsatzminus gegenüber dem Vorjahreszeitraum bei 2 Prozent auf 24,4 Milliarden Dollar (18,0 Mrd Euro). Dank Einsparungen gelang es dem Management jedoch, den Gewinn gleichzeitig um 28 Prozent auf unterm Strich 4,1 Milliarden Dollar in die Höhe zu schrauben. "Wir haben im zweiten Quartal weitere Fortschritte bei unserem Wandel gemacht", sagte Konzernchefin Ginni Rometty am Donnerstag am Sitz in Armonk im Bundesstaat New York. Sie will IBM in den Feldern Cloud-Computing, Big Data, Sicherheit und mobile Dienste stärken. Dazu ist sie gerade erst eine Allianz mit Apple eingegangen. Die Partner wollen iPads und iPhones stärker in der Unternehmenswelt verankern. IBM hilft beim Vertrieb und entwickelt spezielle Geschäfts-Apps. Bislang sind Unternehmen ein Bollwerk von Microsofts Windows- und Office-Software.  

23:30 Uhr: Schauspieler Jason Biggs twittert sich mit Scherz über Malaysia-Airlines-Tragödie ins Out

Der Star der TV-Kultserie "Orange is the New Black" fand es offenbar besonders lustig, als er nach Bekanntwerden des Absturzes der Boeing 777 (295 Tote) via Twitter ätzte: "Möchte jemand meine Vielflieger-Meilen für Malaysian Airlines kaufen?"

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Biggs machte Witze mit Crash

Als sich Internet-Nutzer aufregten, zeigte sich der Schauspieler nicht etwa zerknirscht, sondern beschimpfte sie derb.

23:05 Uhr: White House unter Lockdown-Alarm wegen verdächtigem Paket

Mitten in die "Breaking News" des Abschusses von Malaysian-Airlines-Flug MH17 und dem Beginn der Israelischen Bodenoffensive im Gazastreifen platze die Nachricht, dass das White House bei einem Lockdown-Alarm abgeriegelt wurde.

Das Secret Service hatte vor dem Zaun um den Amtssitz von US-Präsidenten Barack Obama ein verdächtiges Paket gefunden. Die Ermittlungen dauerten an.

22:50 Uhr: Feuer-Inferno im US-Staat Washington weiter am Vormarsch

Feuerwehren stemmen sich in der Region Leavenworth gegen einen gigantischen Waldbrand, der sich wegen starker Winde weiterhin kaum eindämmen lässt. Bereits 900 Häuser mussten evakuiert werden. Gigantische Rauchsäulen stiegen bis in eine Höhe von über 7000 Metern auf.

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Zeugen schossen Fotos des Infernos

Einwohner der sonst idyllischen Gegend luden spektakuläre, schaurig-schöne Bilder auf Twitter. Wegen dem Feuer mussten bisher Highways auf einer Gesamtlänge von 56 Kilometern geschlossen werden.  

22:45 Uhr: Hat Gwyneth Paltrow einen Toyboy-Lover?

Die Hollywood-Schauspielierin ("Iron Man"), die sich jüngst von ihrem britischen Musiker-Gatten Chris Martin "entpaarte", wurde jetzt in einem Luxus-Hotel im East Village (New York) mit einem Neuen gesehen, berichtet die New York Post. "Der Typ hatte lange, gelockte und zerzauste Haare", erzählte ein Informant dem Blatt: "Er war in seinen Dreißigern, beide hielten Hände".

Gwyneth Paltrow
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Aktrice Gwyneth Paltrow: Hat sie Junglover? 

Komisch nur: Gerade das letzte Wochenende wirkten Paltrow und Martin bei einem Hampton-Strandausflug mit ihren Kindern wie ein Paar...

Mehr Infos von unserem US-Korrespondenten Herbert Bauernebel auf AmerikaReport.com.

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