Herbert Bauernebel berichtet

Mit oe24 LIVE durch die Nacht

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Verfolgen Sie hier die aktuellen News durch die Nacht in unserem LIVE-TICKER.

Aus unserem Büro in New York berichtet ÖSTERREICH-Reporter Herbert Bauernebel LIVE.

4:05 Uhr: Medien: US-Partnerstaat bei Luftkrieg gegen IS in Syrien sind Saudi-Arabien, UAE und Jordanien

An dem Luftkrieg gegen strategische IS-Ziele in Syrien beteiligen sich Saudi-Arabien, die UAE und Jordanien, so der Sender CNN. Die erste Angriffswelle wäre mit einer hohen Zahl von satellitengesteuerten Bomben und Cruise-Missiles durchgeführt worden, so die New York Times. Auch Predator-Drohnen mit “Hellfire”-Missiles sind im Einsatz. Unter schwerem Beschuss stand die "IS-Hauptstadt" Raqqa.

 

 

US-Präsident Barack Obama hat laut Pentagon am Nachmittag den Befehl zum Angriff gegeben. Auf der Zielliste stehen Waffendepots, IS-Kommandozentralen und Baracken der Todesschwadronen. Die Attacke in Syrien begann jetzt 13 Tage nach Obamas Kriegsrede. 

3:40 Uhr: CNN: Arabische Staaten Teil der Luftangriffe gegen IS

Laut Quellen innerhalb des Pentagon sollen mehr als eine "arabische Nation" bei Luftschlägen in Syrien gegen IS-Ziele beteiligt sein. Der Krieg der USA und ihrer Alliierten gegen den "Islamischen Staat" in Syrien begann mit von Kriegsschiffen oder U-Booten im Mittelmeer abgeschossenen Cruise Missiles, berichtet der Sender CNN.

 

 

3:33 Uhr: US-Kampfjets bombardieren Ziele in Syrien

Die USA hat den Krieg gegen die Terrormiliz "Islamischer Staat" (IS) auf Syrien ausgedehnt. Das Pentagon bestätigte, dass ein Großangriff mit Kampfjets und Tomahawk-Cruise-Missiles gegen IS-Ziele in Syrien im Gang sei. An den Luftschlägen sollen auch andere Nationen beteiligt sein.

 

 

2:50 Uhr: Polizisten in New York verhaften bei Klimaschutz-Protest "Polarbären" und über 100 weitere Aktivisten

Ein zunächst weitgehend friedlicher Protest von Klimaschutz-Aktivisten vor der New Yorker Börse unter den Motto "Flood Wall Street" endete Montagabend im Chaos: Als Kundgebungsteilnehmer nach einer Sitz-Blockade des Broadway nahe der berühmten Bullen-Statue zur Wall Street zogen, kam es zu Konfrontationen mit einem Großaufgebot des NYPD.

 

 

Es folgten Massenverhaftungen: Über 100 Aktivisten wurden festgenommen, darunter ein als Eisbär verkleideter Demonstrant. Die Polizei setzte Tränengas und Pfefferspray ein.

1:45 Uhr: "Arab Bank" in New York wegen Terrorfinanzierung verurteilt

Eines der größten und angesehensten Geldhäuser im Orient ist von der US-Justiz wegen der "Unterstützung von Terroristen" haftbar gemacht worden. Die Arab Bank habe der radikalislamischen Palästinenserbewegung Hamas systematisch Finanzhilfen gewährt und müsse deren Opfern Entschädigung zahlen, urteilte die Jury eines New Yorker Bezirksgerichts am Montag. Angehörige von Opfern, die bei Selbstmordanschlägen in Israel und den Palästinensergebieten getötet worden waren, hatten die Bank vor zehn Jahren in den USA verklagt, weil diese hohe Geldsummen an die Hinterbliebenen der Attentäter überwiesen haben soll.

 

 

Ein Anwalt der Klägerseite feierte das Urteil als "Meilenstein", da erstmals eine Bank für die "Unterstützung von Terroristen" haftbar gemacht worden sei. Die Arab Bank kündigte hingegen Einspruch an, da das Verfahren von "dünnen Beweisen" geprägt und "mit Fehlern gespickt" gewesen sei. Zeugen der Verteidigung seien gleich reihenweise abgelehnt worden. Die Höhe der Entschädigungssumme wurde noch nicht festgelegt, dazu wäre ein zweites Verfahren notwendig. Die Arab Bank soll Anschläge finanziert haben, indem sie während der Zweiten Intifada von 2000 bis 2005 den Familien von Selbstmordattentätern der Hamas Geld aus einem in Saudi-Arabien angelegten Entschädigungsfonds überwies. Mehr als 70 Millionen Dollar (umgerechnet 54,6 Millionen Euro) sollen so an die Hamas und andere Organisationen geflossen sein.  

1:10 Uhr: Obama trifft irakischen Regierungschef Al-Abadi beim UN-Gipfel in New York

Rund zwei Wochen nach seinem Antritt als irakischer Regierungschef trifft Haidar al-Abadi mit US-Präsident Barack Obama zusammen. Die beiden wollten sich am Mittwoch am Rande der UN-Vollversammlung in New York treffen, teilte der Nationale Sicherheitsrat der USA am Montag mit. Das Gespräch findet inmitten der Bemühungen Washingtons statt, mehr Unterstützer für den Kampf gegen die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) im Irak und Syrien hinter sich zu versammeln. Obama will in New York am Donnerstag zudem den äthiopischen Ministerpräsidenten Hailemariam Desalegn sowie den ägyptischen Präsidenten Abdel Fattah al-Sisi treffen und am Dienstag kurz mit dem spanischen König Felipe VI. sprechen.  

0.30 Uhr: New Yorks Ex-Bürgermeister Giuliani soll "Call of Duty"-Entwickler verteidigen

Im Streit um ein Videospiel der "Call of Duty"-Reihe hat sich die Entwicklerfirma Activision Blizzard prominente Unterstützung an die Seite geholt. Der ehemalige Bürgermeister von New York, Rudy Giuliani, soll das Unternehmen in der Auseinandersetzung mit Panamas Ex-Machthaber Manuel Antonio Noriega verteidigen. Das gab die US-Firma am Montag bekannt. Der frühere Diktator (1983-1989) wirft dem Unternehmen vor, seinen Namen ohne Genehmigung in dem beliebten Spiel "Call of Duty: Black Ops II" zu nutzen, in dem er als "Entführer, Mörder und Staatsfeind" dargestellt werde.

 

 

Er fordert Schadenersatz in nicht genannter Höhe. Es sei "einfach absurd", dass ausgerechnet der wegen "ruchloser Verbrechen" inhaftierte Noriega nicht als Krimineller und als Staatsfeind dargestellt werden wolle, sagte Giuliani einer Firmenmitteilung zufolge. Seine Darstellung in dem Kriegsspiel sei vom Recht auf freie Meinungsäußerung gedeckt, teilte die Firma mit. Activision Blizzard wollte beim Gericht in Los Angeles eine Abweisung der Klage beantragen. Noriega war im Dezember 1989 durch eine US-Invasion gestürzt worden. Er saß 20 Jahre in Haft in den USA unter anderem wegen Drogenhandels. 2010 wurde er zunächst nach Frankreich ausgeliefert. Seit 2011 ist er wieder in Panama, wo er eine weitere Haftstrafe absitzt.  

23:40 Uhr: Arnold Schwarzenegger lässt es mit Freundin am Oktoberfest krachen

Arnie tauchte Montag mit seiner Freundin Heather Milligan (39) beim berühmtesten Bierfest der Erde in München auf. Das Paar – beide im Trachtenlook – hielt verliebt Hände. "Gladiator"-Darsteller Ralf Möller begleitete die beiden, der Hüne trug eine stilechte Lederhose.

 

 

Der Ex-Gouverneur von Kalifornien und Action-Filmstar, der gerade einen neuen Terminator-Film drehte, durfte davor sogar kurz das Oktoberfest-Orchester dirigieren, so die "Daily Mail".

23:10 Uhr: Reporterin in Alaska outet sich auf Sendung als Marihuana-Züchterin - und kündigt mit "F-Bombe"...

Reporterin Charlo Greene hatte gerade einen Bericht am Sender KTVA über den örtlichen "Alaska Cannabis Club" abgeliefert, als sie am Ende des Segmentes enthüllte: "Ich bin die Gründerin dieses Clubs und ich werde fortan alle meine Energie dafür verwenden, um eine Legalisierung von Marihuana in Alaska zu erreichen", sagte sie.

 

 

"Was diesen Job hier betrifft", bezog sie sich auf ihren Beruf als TV-Reporterin: "Nun, F... it! Ich kündige!" Danach tritt Greene resolut ab. Die Moderatorin der Nachrichtensendung ringt - sichtlich geschockt - nach Worten, entschuldigt sich stotternd für die F-Bombe live auf Sendung.

22:55 Uhr: Protest vor New Yorker Börse wegen Klimaerwärmung

Hunderte Demonstranten haben am Montag vor der Börse an der New Yorker Wall Street eine Mitverantwortung des Kapitalismus für die Erderwärmung angeprangert. Organisiert wurde der Protest im Bankenviertel der Millionenstadt von Umweltschützern der Gruppe Flood Wall Street. Die Demonstranten blockierten den Broadway südlich der Börse. Zwei wurden festgenommen, weil sie über eine Polizeiabsperrung geklettert waren. Flood Wall Street wirft den führenden Finanzinstitutionen vor, aus Geldgier "Gemeinschaften, Arbeiter und die natürlichen Ressourcen" auszubeuten.

 

 

Die Börse versorge jene Unternehmen mit Kapital, die zur Erderwärmung beitrügen, lautet ihre Kritik. Die Wurzeln der Gruppe liegen in der Bewegung Occupy Wall Street. Diese hatte sich 2011 gegründet und wochenlang unter anderem gegen die Macht der Banken demonstriert. Bereits am Sonntag hatten rund 310.000 Menschen in New York für den Klimaschutz demonstriert. Die Veranstaltung gehört zur Climate Week, bei der vor dem Beginn des UN-Klimagipfels am Dienstag weltweit auf die globale Erwärmung und deren Folgen aufmerksam gemacht werden soll.  

22:45 Uhr: U-Haft: "White House"-Eindringling Omar Gonzalez "Bedrohung" für Obama

Der Kriegsveteran, der Freitag den Zaun des White House überquerte und durch eine Türe ins Innere des Obama-Amtssitzes gelangte, wurde bei einem ersten Hearing von Richter John M. Facciola als Bedrohung für US-Präsidenten Barack Obama eingestuft. Omar Gonzalez hatte Freitagabend für die schlimmste Sicherheitspanne des Secret Service aller Zeiten gesorgt: Der 42-Jährige Irakkriegsveteran, der an post-traumatischen Stress leiden soll, kletterte um 19:20 Uhr über den Zaun an der Pennsylvania Avenue, sprintete in 20 Sekunden gut 70 Meter über den "North Lawn" und drang durch eine offene Türe in das White House ein. Erst im Inneren wurde er von Agenten zu Boden gerissen. Die Präsidentenfamilie war kurz davor ins Wochenende geflogen.

 

 

Laut Staatsanwaltschaft hat der Mann ein Strafregister, das auf ein Mordkomplott gegen Obama hindeutet: Gonzalez wurde am 19. Juli im Wythe County (Virginia) verhaftet, als er eine abgesägte Schrotflinte trug. Gefunden wurde damals eine Washington-Karte, auf der das White House mit einem Kreis markiert war. Am 25. August tauchte er vor dem White House auf, trug ein Beil am Rücken in seinem Gürtel. Polizisten stellten ihm Fragen, doch ließen ihn dann gehen. Nach der Festnahme am Freitag - bereits innerhalb des White House - wurden neben einem Taschenmesser in seiner Hosentasche in seinem Wagen 800 Schuss Munition, zwei Hacken und eine Machete gefunden. Der Richter verhängte U-Haft bis zum nächsten Hearing am 1. Oktober, so die Washington Post. Der peinliche Sicherheitslapsus hatte heftige Kritik am Secret Service ausgelöst. Obama selbst bezeichnete den Vorfall als "besorgniserregend".

22:30 Uhr: Todesfalle "Central Park": Tempo-Bolzer auf Fahrrad tötet Besucherin

Sie rasen mit teuren Rennrädern durch New Yorks berühmtestes Naherholungsgebiet, immer wieder kommt es zu Kollisionen mit Fußgängern. Jetzt endete ein Unfall in einer Tragödie: Rad-Raser Jason Marshall hatte in der Vorwoche eine zweifache Mutter aus Connecticut erfasst, sie erlag am Montag ihren schweren Verletzungen. Jill Tarlov (†59), eine ehemalige Radio-Managerin und Frau von CBS-Manager Mike Wittman, war im Central Park am Weg zu einem Geschäft, um ein Geschenk für ihre Tochter zu kaufen, als sie Extrem-Radler Marshall niederfuhr.

Es trauert ihr Gatte und zwei Kinder im College-Alter. "Meine Frau war wunderbar in jeglicher Hinsicht", schrieb Wittman in einem Statement. Die Wut in New York richtet sich gegen Marshall und andere Tempobolzer auf Rädern, so die New York Post: Der Hobbysportler aus Harlem hatte auf einer Website seine Rekorde bei den Runden genau protokolliert. Knapp vor dem tödlichen Unfall erreichte er ein Tempo von 51,8 km/h, weit über dem Tempolimit, so die Einträge. "Der Park ist doch keine Rennstrecke", empörten sich Besucher. Allein im Vorjahr kam es zu 316 Unfällen mit Fahrradfahrern im Central Park. Marshall wurde bisher nicht angeklagt, doch heuerte einen Anwalt.  

Mehr Infos von unserem US-Korrespondenten Herbert Bauernebel auf AmerikaReport.de.

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