Medizin-Irrtum

Koma-Patient gab TV-Interview

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Ein Belgier wurde 23 Jahre lang irrtümlich als Koma-Patient behandelt.

Ein zwei Jahrzehnte lang irrtümlich als Koma-Patient behandelter Belgier hat nach Bekanntwerden seiner dramatischen Geschichte am Montag ein Fernsehinterview gegeben. Der querschnittsgelähmte Rom Houben, der sich über eine Bildtastatur an seinem Rollstuhl mit der Außenwelt verständigt, klagte vor laufenden Kameras über seine "totale Hilflosigkeit".

Bis die Fehldiagnose 2006 festgestellt wurde, war er 23 Jahre lang als Wachkoma-Patient behandelt worden und konnte sich nicht dagegen wehren. "Mein Geist funktionierte weiter. Es war kein Koma, sondern ein Eingesperrtsein", erklärte Houben nach Angaben des Fernsehsenders RTBF. Sein Fall wurde am Sonntag vom "Spiegel" öffentlich gemacht.

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