Manchester

Ausschreitungen bei Anti-Islam-Demo

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Die Polizei nahm 48 Demonstranten fest.

Bei Zusammenstößen zwischen anti-islamischen und anti-rassistischen Demonstranten in Manchester hat die britische Polizei 48 Menschen festgenommen. Insgesamt hätten auf beiden Seiten 2000 Menschen teilgenommen, teilte die Polizei am Samstag in der nordwestenglischen Stadt mit.

Rund 700 Anhänger der nationalistischen English Defence League (EDL) standen dabei mit Schildern wie "Keine Moscheen mehr in England" Mitgliedern eines anti-rassistischen Bündnisses gegenüber. Mehrere hundert Polizisten in voller Kampfmontur trennten die Kundgebungsplätze beider Lager. Trotzdem kam es in umliegenden Straßen immer wieder zu Zusammenstößen. Einige EDL-Mitglieder zeigten den Hitler-Gruß und riefen Nazi-Parolen.

Bei Kundgebungen der EDL kam es in den vergangenen Wochen wiederholt zu Krawallen. Die EDL hatte sich im vergangenen März gegründet, nachdem britische Muslime gegen Soldaten protestierten, die aus dem Irak und Afghanistan heimkehrten.

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