Gegen Aufständische

Drohnenangriff in Pakistan: mind. 8 Tote

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Al-Kaida-Anhänger sollen unter den Toten sein.

Bei einem mutmaßlichen US-Drohnenangriff in den pakistanischen Stammesregionen an der Grenze zu Afghanistan sind am Freitag mindestens acht Menschen getötet worden. Das unbemannte Flugzeug habe von Aufständischen genutzte Gebäude im Bezirk Mir Ali nordöstlich von Miranshah, der wichtigsten Stadt in der Provinz Nord-Waziristan, angegriffen, sagte ein hochrangiger Sicherheitsvertreter, der namentlich nicht genannt werden wollte, der Nachrichtenagentur AFP. Ein Vertreter der örtlichen Sicherheitskräfte bestätigte die Opferzahl. Seinen Angaben zufolge wurden bei dem Angriff auf ein Trainingsgelände der radikal-islamischen Taliban in Palooseen auch Aufständische getötet, darunter Anhänger des Terrornetzwerks Al Kaida.

In den vergangenen Monaten haben Drohnen der CIA und der US-Armee verstärkt Positionen in den Grenzgebieten zu Afghanistan ins Visier genommen. Seit 2008 starben bei Dutzenden Drohnenangriffen im Nordwesten Pakistans fast 600 Menschen. Erst am Mittwochabend waren bei einem US-Drohnenangriff in der Region sechs Aufständische ums Leben gekommen.

Militante Extremisten
Nach pakistanischen Geheimdienstkreisen habe es sich bei den Toten um militante Extremisten gehandelt. Ein Bewohner, Ahmed Nawaz Dawar, sagte, Taliban hätten die Toten begraben und Verletzte in ein Krankenhaus gebracht. Die US-Streitkräfte bestätigen die Drohnen-Angriffe in der Regel nicht, halten an der Praxis aber trotz deren Ablehnung in Pakistan und der Regierung in Islamabad fest.

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