Audi A1

1A-Qualität im neuen Mini-Jäger

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Sportlicher als der Polo, edler als der Mini – und noch dazu ein Audi.

30.000 Euro für einen Kleinwagen? Eine Menge Geld, um die man durchaus ein weitaus größeres (gebrauchtes) Fahrzeug bekommt. Der ÖSTERREICH-Testwagen des neuen Audi A1 kommt jedoch ziemlich genau auf diese Summe, wenngleich sich die Mehrausstattung auf über 8.000 Euro beläuft. Doch schon der erste Eindruck erklärt einiges. So sieht der A1 ein bisschen so aus wie ein zu heiß gewaschener A3. Doch er hat auch seine eigenen Werte: Bulliger Kühlergrill, "böse“ nach oben gezogene Scheinwerfer, aufschwingende Heckleuchten. Endlich ein Kleinwagen abseits der Kulleraugen-Kindchenschema-Optik.

Premium-Qualität statt Lifestyle – das Plus im A1
Im Interieur fühlt man sich sofort wohl, hochwertig anmutende Verarbeitung und ein klares, strukturiertes Design prägen den Innenraum. Kreative Ausreißer: die runden Lüftungsdüsen sowie die lichtumrandeten Lautsprecher in den langgezogenen Türen. Das Platzangebot im Fond ist klarerweise ein beschränktes, dafür sorgt die abfallende Dachform ebenso wie die kompakten Ausmaße. Doch für Familien ist der A1 ohnehin nicht gedacht – der kleine Herr der Ringe ist ein Single-Flitzer. Was ihn dann von Mini & Co. unterscheidet? Premiumqualität statt Lifestyle-Spielereien. Alles in allem wirkt der A1 wie ein absolut vollwertiges Automobil mit Top-Verarbeitung. 1A-Qualität im A1 eben.

Leise und geschmeidig – selbst auf der Autobahn
Das zeigt sich auch auf der Autobahn – anders als bei vielen Kleinwägen bleibt der A1 dort leise und laufruhig. Der getestete 105-PS-Dieselmotor säuselt selbst beim Kaltstart angenehm vor sich hin – feine Akustik gepaart mit guter Performance. Das Fahrwerk ist straff abgestimmt, was wiederum die Wendigkeit und das Fahrgefühl verbessert. Knackig und präzise – nicht selbstverständlich in diesem Segment.

Dank Start-Stopp-System verspricht Audi 3,9 l/100 km
Doch trotz all der hochklassigen Attribute bleibt der A1 ein Kleinwagen – was sich vor allem im Kofferraum bemerkbar macht. Mit 270 Litern (umgeklappte Rücksitze: 920 Liter) ist das Ladevolumen beschränkt. Positiv sind hingegen die Verbrauchswerte. So verspricht Audi auch dank Start-Stopp-Automatik 3,9 Liter auf 100 km. Im Test lagen wir einen Liter darüber – dennoch ein respektabler Wert. Auch die CO²-Bilanz ist beachtlich: 103 g/km.

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