Ideales Zugpferd

Der Mitsubishi Pajero Wagon im Test

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Viel Zugkraft und ein moderner Dieselmotor für verhältnismäßig wenig Geld.

Zurück zu den Wurzeln. Der Mitsubishi Pajero ist einer der Pioniere dessen, was man heute allgemein unter SUV versteht. Doch anders als seine modernen Artgenossen versteht sich der Pajero nicht als Lifestyle-Panzer, er erfüllt einen klaren Zweck. Zugkraft, Geländegängigkeit, Robustheit und ein verlockender Preis – das sind seine Stärken. Für alle, die das nicht brauchen, haben die Japaner ja noch den Outlander und den ASX im Programm.

Viel Power für wenig Geld
Wir testeten die fünftürige Einstiegsvariante um 36.190 Euro. Der 3,2-Liter-Common-Rail-Dieselmotor leistet ganze 200 PS und liefert ein starkes Drehmoment von 441 Nm. Dank variablen Allradantriebs fühlt sich der Pajero auf nahezu jedem Terrain wohl, das Weiterkommen ist dank sperrbaren Mitteldifferentials garantiert. Hierzu lässt sich zwischen vier verschiedenen Modi wählen, 2WD und drei Allrad-Optionen.

Der Mitsubishi Pajero Wagon im Test
© Georg Grawatsch

Stahlfelgen verdeutlichen: Hier ist ein Arbeitstier – der 
Pajero zieht bis zu 3,3 Tonnen und verfügt über intelligenten Allrad.

Arbeitstier
Schon beim ersten Anstarten merkt man dem Pajero seine Gene an, brummig-kräftig tuckert der Motor los, der Ganghebel vibriert vor Ehrfurcht. Es scheint fast, als fühlte sich der Pajero ohne tonnenschweren Anhänger im Heck unterfordert – so kraftvoll und souverän beschleunigt er von unten heraus. Bis zu 3,3 Tonnen reicht die Anhängelast des Offroaders, das entspricht mehr als vier Pferdetransportern.

Innenraum
Die Ausstattung im Cockpit überzeugt hingegen durch spartanische Funktionalität. Schillernde Chrom-Elemente sucht man vergebens, solides Hartplastik dominiert die Kommandozentrale in der Grundausstattung. Das schmale Display in der Mittelkonsole liefert dafür Daten, die den Explorer-Anspruch des Fahrzeugs untermauern. Seehöhe, diverse Verbrauchsgrafiken und ein digitaler Kompass helfen vor allem abseits der Straßen.

Onroad
Doch auch auf asphaltierten Wegen schlägt sich der Pajero tapfer, selbst auf der Autobahn wird es nicht übertrieben laut. Der Komfort kommt also nicht zu kurz – auch dank umfangreicher Serienausstattung. Neben Allrad, ABS und ESP gibt es da nämlich auch noch den Gelände-Bremsassistenten, Klima-Automatik, ein CD-MP3-Radio mit AUX-Eingang. Nicht zu vergessen die zwei versteckten Sitze im Kofferraum, durch die der Pajero im Handumdrehen zum 7-Sitzer wird.

Fazit
Wer ein kräftiges Zugpferd zu leistbaren Preisen sucht, ist mit dem Pajero gut beraten. (grg)

Technische Daten
3,2-Liter-Diesel mit 200 PS und 441 Nm
Verbrauch: 8,2 l/100 km
Abmessungen 4,900 x 1,875 x 1,860 (LxBxH in m); Leergewicht: 2.280 kg
Preis: Testfahrzeug: 36.190 Euro (3-Türer ab 34.190 Euro)

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