Nissan 370Z

Der sechste Samurai

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In 6. Generation stärker, besser, schöner.

Da lädt Nissan zum Test des neuen Sportwagens 370Z auf die Rennstrecke „Ceram“ in der Nähe von Paris. Fünf Kilometer feinster Rennasphalt zum Greifen nah. Allein: Zur Verfügung steht der Kurs nicht. Also: kleine Träne zerdrückt und raus mit dem Boliden in die zivilen Gefilde rund um die beschaulichen Wohnorte Chantilly und Senlis. Dort sorgt der Nippon-Sportler für gehöriges Aufsehen.

331-PS-3,7-l-V6-Aggregat

Der 370Z hält optisch in keiner Weise mit dem, was in ihm wohnt, hinter dem Berg: Die dynamische Pfeilform der Scheinwerfer zieht sich wie ein roter Faden durch das gesamte Exterieur. Der sechste Z kommt außerdem breiter, flacher und kürzer daher als sein Vorgänger, der 350Z. Dieses Auto schreit förmlich: Fahr mich! Die Power des 331-PS-3,7-l-V6-Aggregats kann in den verkehrsberuhigten Zonen nur im Ansatz erahnt werden. Kurze Landstraßenabschnitte ermöglichen dann doch die Erprobung der Sprintwerte von 5,3 s auf 100. Begleitet wird dieser Drehzahl-Exzess (bis 7.500 Touren) von sonor-kraftvollem Gebrüll aus der Abgasanlage.

Der sechste Samurai
© oe24


Ab 46.000 Euro zu haben

Für Anfänger ist der 370Z nichts: In schnellen Kurven offenbart der Japaner eine nervöse Natur. Könnern aber offeriert Nissan mit dem 370Z eine präzise Driftmaschine. Feines Hightech-Gimmick: das 6-Gang-Schaltgetriebe ist optional mit der sogenannte Synchro Rev Control ausgestattet. Dieses System gibt beim Runterschalten Zwischengas, hält die Drehzahlen hoch und damit den Wagen ständig perfekt auf Zug. Ab 46.000 Euro ist der 370Z zu haben, topausgestattet (Leder, Bose-Soundsystem) um fünf Tausender mehr. Damit ist er nicht geschenkt, im Vergleich zu adäquaten Sportlern deutscher Provenienz aber geradezu wohlfeil.
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