Der US-Kultroller gilt als Wegbereiter für die aktuellen E-Scooter.
Als 2001 der erste Segway in den Handel kam, sorgte der gleichnamige US-Rollerhersteller für großes Aufsehen. In Europa machte sich der Hype um die Segway-Roller jedoch weniger bemerkbar. Lediglich bei Touristikunternehmen, die Stadtrundfahrten mit den Gefährten anbieten, wurden ordentliche Absätze erzielt. Vor nicht allzu langer Zeit sah man die Touristengruppen auch noch in Wien, Salzburg oder Graz durch die Innenstädte Stromern.
Kopierer als Käufer
Im Jahr 2016 wurde Segway vom chinesischen Unternehmen Ninebot gekauft. "Wir haben uns viel von Segway abgeschaut. Jetzt gehört uns das Unternehmen", sagte Ninebot-Chef Gao Lufeng damals. Er machte also keinen Hehl daraus, dass sich sein Unternehmen bei der Entwicklung seiner elektrischen Stehroller stark am damaligen Marktführer Segway orientierte.
Ninebot stellt Produktion ein
Mittlerweile haben die E-Scooter die originalen Segways aus dem Straßenbild weitestgehend verdrängt. Und das führt nun dazu, dass Ninebot die Produktion einstellt. Am 15. Juli 2020 wird der letzte „echte“ Segway vom Band rollen. Dann endet eine fast 20-jährige Ära. Das Unternehmen will sich künftig ausschließlich auf die boomenden E-Scooter konzentrieren.
Zwei Übernahmen
Segway war mit viel Vorschusslorbeeren 2001 als revolutionäres Gefährt gestartet. Aber nach dem Hype wurde es stiller um die Firma mit Hauptsitz in Bedford, New Hampshire. Ninebot übernahm Segway von Summit Strategic Investments, die die Firma 2013 gekauft hatte.