Es geht auch ohne Allrad

Range Rover Evoque 2WD im Test

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Die Design-Ikone macht auch mit Frontantrieb ein gute Figur.

Neue Wege gehen – damit konnte man sich bei Land Rover/Range Rover schon seit jeher identifizieren. Mit dem Evoque ist den Briten ein besonderer Wurf gelungen – das kompakte SUV (siehe u.a Fahrbericht vom September 2011) erregt nach wie vor Aufsehen und sorgt für Absatz. Im Vergleich zum ersten Quartal 2011 verkaufte Land Rover in Österreich um 69 Prozent mehr Fahrzeuge – mit 80 Prozent Neukunden beim Evoque. Im Rahmen des Genfer Autosalons stellten die Briten sogar eine Cabrio-Version des Evoque vor, für die die Serien-Chancen gar nicht schlecht stehen.

Range Rover Evoque 2WD im Test
© Seger

Der Evoque kommt im Gelände auch ohne Allrad weiter als gedacht. Bild: (c) Evoque.

Frontantrieb
Jetzt gibt es die Design-Ikone auch als Zweirad-getriebene Version. Eingefleishte Range Rover-Fans werden das zwar als Hohn empfinden, der reine Frontantrieb bringt aber auch Vorteile: Zum einen um 75 Kilogramm weniger Gewicht und weniger Emissionen. Zum anderen verleiht es dem 150-PS-Diesel-Motor auch einen weiteren Schuss Agilität. Wer flotter vorankommen will, sollte jedoch den 190 PS starken Diesel wählen. Dieser geht deutlich bulliger zu Werke. Der frontgetriebene Evoque kann aber auch im Gelände seine Wurzeln nicht verleugnen. Bergauf, bergab oder in Schräglage – der "Baby-Range" behält die Contenance. Lediglich das manuelle Getriebe hakelt ein wenig.

Range Rover Evoque 2WD im Test
© Seger

Die Heckansicht zählt zu den Schokoladenseiten des Evoque. Bild: (c) Evoque.

Weitere Eindrücke
Der Innenraum überzeugt durch Individualität, beengt aber etwas durch die magere Rundumsicht. Dafür sind Verarbeitung, Ausstattung und Materialqualität ohne jeden Zweifel erhaben - selbst im Basismodell. Doch der Evoque ist ein Unikat in der ­Design-Landschaft – das verlangt Abstriche. Vor allem Stadtmenschen können die jetzt auch beim Allrad-Antrieb machen – der 2WD reicht da wohl völlig. Das beweisen bereits die Tausenden Tiguans, Yetis, ix35s, x1s oder Q3s, die auch nur über eine Achse angetrieben werden. Wer Allrad will, bekommt diesen ohnehin.

Technische Daten
2,2l-Turbodiesel „eD4“ mit 150 PS und 380 Nm
Fahrleistungen: 0–100 km/h in 11,2 s, Spitze: 180 km/h
Normverbrauch: 5 Liter auf 100 km
Abmessungen: 4,355 x 2,125 x 1,635 (L x B x H in m) 1.595 kg Leergewicht.
Preis: ab 35.500 Euro (Coupé ab 36.600 Euro).

Range Rover Evoque Fünftürer

Die flache Fensterlinie erbt der Fünftürer von der Coupé-Variante.

Vorne wurde das Dach um drei, hinten um vier Zentimeter angehoben.

Dank der schmalen Scheinwerfer wirkt die Frontpartie äußerst dynamisch.

Die zusätzlichen Türen erleichtern den Einstieg in den Fond enorm.

Cockpit und Ausstattung wurden vom Dreitürer übernommen.

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Range Rover Evoque Fünftürer

Die flache Fensterlinie erbt der Fünftürer von der Coupé-Variante.

Vorne wurde das Dach um drei, hinten um vier Zentimeter angehoben.

Dank der schmalen Scheinwerfer wirkt die Frontpartie äußerst dynamisch.

Die zusätzlichen Türen erleichtern den Einstieg in den Fond enorm.

Cockpit und Ausstattung wurden vom Dreitürer übernommen.