Ferrari- und McLaren-Fahrer "verwechselten" die Autobahn mit einer Rennstrecke.
Gumball 3000 war gestern - die jüngste Sportwagen-Rallye quer durch Europa nennt sich "Modball" und nimmt gerade Kurs auf Wien. Aktuell sind die Teilnehmer, die nicht allzu viel von Verkehrsregeln halten, in Frankreich unterwegs. Bei einem heimlichen Rennen sind dort nun sechs Autos gestoppt worden - unter ihnen ein Ferrari -Fahrer, der auf 265 Kilometer pro Stunde kam. Ein weiterer Mann sei in seinem McLaren bei 205 Kilometern pro Stunde angehalten worden, teilten Behörden in Saint-Omer in Nordfrankreich mit. Die Männer müssen demnach jeweils 750 Euro bezahlen und vor Gericht erscheinen.
Endstation ist Wien
Weitere Fahrer verloren ihren Führerschein oder erhielten Strafzettel. Das französische Tempolimit liegt auf der Autobahn - wie in Österreich - bei 130 km/h. Alle Betroffenen seien Teilnehmer der "Modball", die seit Sonntag aus London über Frankreich, Monaco und Italien nach Wien führt. Unsere Bundeshauptstadt ist am 29. Juni also die Endstation. Die Veranstaltung, an der maximal 180 Fahrzeuge teilnehmen dürfen, soll am kommenden Freitagnachmittag vor dem Hotel Imperial auf der Wiener Ringstraße zu Ende gehen.
© Modball Rally
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Motto sagt schon alles
Das Motto der Veranstaltung lautet: "Den ganzen Tag fahren... die ganze Nacht feiern!" Auf der "Modball"-Internetseite heißt es explizit, die Fahrer sollten nicht rasen - dennoch konkurrieren die Teilnehmer jährlich darum, wer die Zielorte als Erstes erreicht.
"Es ist zwar eine offizielle Rallye, aber die Geschwindigkeit ist nicht wirklich offiziell - sie sagen, dass jeder so schnell fahren soll, wie er will", sagte ein Fahrer der Nachrichtenagentur AFP.
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