Die neue Generation des Crossover-Modells wird bulliger und bekommt ein modernes Cockpit
Kia hat Wort gehalten und zum Auftakt der Seoul Mobility Show 2021 den völlig neuen Niro enthüllt. Um eine echte Weltpremiere mit allen zugehörigen Informationen handelt es sich aber nicht. Denn über die verfügbaren Antriebsvarianten, die genauen Abmessungen und Ausstattungsdetails wurde nur wenig bis nichts verraten. Das finale Design innen wie außen ist jetzt aber bekannt. Nach dem Concept EV9 ist es bereits das zweite Kia-Modell, das im November 2021 präsentiert wird.
Design
Außen setzt der neue Niro auf Kias aktuelles Markendesign namens „Opposites United“ (Vereinte Gegensätze) und lässt seinen Vorgänger damit ziemlich alt aussehen. Das mittlerweile hinlänglich bekannte „Tigergesicht“ wurde für den neuen Niro weiterentwickelt. Es erstreckt sich nun unterhalb der Motorhaube über die gesamte Breite des Frontstoßfängers. Den seitlichen Abschluss bildet das markante LED-Tagfahrlicht. Laut Kia soll dessen Form an eine „Herzschlagkurve“ erinnern. Oberhalb des schmalen Lufteinlasses zieht sich eine Chromleiste über die gesamte Front. Das Logo sitzt direkt vor der Motorhaube, die nun ähnlich wie beim Seat Leon auf der Karosserie liegt.
Das auffälligste Merkmal der neuen Generation ist die breite, farblich abgesetzte C-Säule, die am Heck in die bumerangförmigen Rückleuchten übergeht. Die Dachreling und die verkleideten Radläufe verleihen dem Niro einen Crossover-Look. Für einen Schuss Dynamik sorgt wiederum die kraftvolle Schulterpartie. Und auch das eingezogene Heck mit der schrägstehenden Scheibe und dem markanten Einleger im Stoßfänger wirkt durchaus sportlich.
Innenraum
Im modern gestalteten Cockpit sind einige vom EV6 , vom neuen Sportage und Concept EV9 bekannten Zutaten an Bord. Dazu zählen die beiden unter einem gemeinsamen Deckglas verbundenen Displays (Kombiinstrument und Touchscreen) sowie die breite, leicht ansteigende Mittelkonsole. Der Infotainmentbildschirm und die Lüftungsdüsen sind mit trapezförmigen Einfassungen ins Armaturenbrett integriert. Der elektronische Drehregler für die Getriebesteuerung befindet sich auf einer schwarzen Fläche in der Zentralkonsole. Eine Ambientebeleuchtung soll das Wohlbefinden an Bord erhöhen. Obwohl Kia noch nichts zur Infotainmentausstattung sagen will, gehen wir stark davon aus, dass der neue Niro bestens vernetzt ist. Navi mit Echtzeitdaten, kabellose Smartphone-Integration, Fernzugriff per App und Software-Updats „over the air“ sind zumindest in den höheren Ausstattungslinien ziemlich sicher mit an Bord. Mit dem Einsatz von recycelten Materialien folgt Kia einem aktuellen Trend in der gesamten Autobranche.
Spezieller Öko-Modus
Zu den Antrieben heißt es lediglich, dass der neue Niro – wie die aktuelle Generation - mit Hybrid-, Plug-in-Hybrid- und reinem Elektroantrieb angeboten werden wird. Angaben zur Leistung, den Fahrwerten oder dem Verbrauch gibt es nicht. Ein spezielles Feature wurde jedoch angekündigt. Laut Kia verfügen die Plug-in-Hybrid- und Hybridversionen über einen neuen „Greenzone Drive Mode“, der das Antriebssystem abhängig von der Batterieladung bei Bedarf automatisch auf reinen Elektrobetrieb umschalten kann – zum Beispiel beim Befahren von Umweltzonen in Städten. Dabei führe das System den Wechsel in den E-Betrieb auf der Grundlage von Navigationshinweisen und historische Fahrdaten eigenständig durch, wenn der Fahrer einmalig in den Fahrzeugeinstellungen den „Greenzone Drive Mode“ als Präferenz definiert habe, so der Hersteller. Als eine „Greenzone“ soll der Niro auch häufig angesteuerte Orte, wie das Zuhause oder den Arbeitsplatz des Fahrers, die im Navigationssystem gespeichert sind, erkennen.
Verfügbarkeit
Die neue Generation des Crossovers wird laut Kia in Österreich im kommenden Jahr starten. Weitere Infos werden wohl im Laufe der kommenden Monate verraten.
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