Ministerin im Urlaub

Einbruch in Edtstadler-Wohnung: Verdächtiger Serbe (49) geschnappt

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Beamte der Einsatzgruppe zur Bekämpfung der Straßenkriminalität (EGS) haben im Zuge einer Dämmerungsstreife am Donnerstag in Wien-Währing einen Einbrecher dingfest gemacht. Der 49-jährige Serbe soll im August in die Wohnung von Verfassungsministerin Karoline Edtstadler (ÖVP) eingebrochen sein.

Die Polizei bestätigte eine Festnahme, verwies aber darauf, dass keine personenbezogenen Daten bekannt gegeben werden. Der Mann verhielt sich laut Exekutive sehr auffällig, weswegen er von den Polizisten observiert wurde. Im Zuge dessen stellten die Beamten eine sehr große Ähnlichkeit zu einer, aufgrund EU-Haftbefehls gesuchten Person nach einem Einbruchsdiebstahl in eine Wohnung in Wien-Döbling fest, was sich dann auch bestätigte.

Einbruchswerkzeug und Geständnis

Der 49-jährige Serbe wurde wegen des Verdachts des Einbruchsdiebstahls vorläufig festgenommen. Bei dem Tatverdächtigen wurde Einbruchswerkzeug gefunden und sichergestellt. Im Zuge der Einvernahme war der 49-Jährige geständig, den am 23. August verübten Einbruchsdiebstahl begangen zu haben.

Ministerin sah Einbruch live im Urlaub

Edtstadler wurde während ihres Urlaubs selbst vom Einbruch verständigt, weil ihre Überwachungs-App am Handy anschlug. Demnach sah sie zwei mit Schals und Kappen getarnte Männer, die von ihrer Überwachungskamera übertragen wurden, bis einer der Täter die Kamera außer Betrieb gesetzt haben dürfte. Nach dem Komplizen des 49-Jährigen wird noch gefahndet.

Edtstadler: "Vielen Dank an Polizei"

In einer Aussendung reagierte Edstadler am Freitagabend auf die Festnahme und sprach der Exekutive ihren Dank aus: „Vielen Dank an die Wiener Polizei, die auch in diesem Fall wieder einmal bewiesen hat, wie professionell sie arbeitet. Die rasche Ausforschung und Festnahme eines Täters ist der akribischen Arbeit der Spurensicherung, des LKA und auch guten Kontakten mit den Behörden im Ausland geschuldet. Mein Dank gilt heute einmal mehr allen Polizistinnen und Polizisten, die für Sicherheit in Österreich sorgen.“, so die Ministerin.

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