2 Sieger, 3 Flops

Sommerreifentest 2017 des ARBÖ

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Nun hat auch der zweite heimische Autofahrerclub neue Pneus getestet.

Einige Wochen nachdem der ÖAMTC und dessen europäische Partnerclubs ihren Sommerreifentest 2017 veröffentlicht haben und kurz vor dem Ende der situativen Winterausrüstungspflicht (15. April), hat nun auch der ARBÖ mit seinen deutschen Partnern ACE und GTÜ aktuelle Sommerreifen unter die Lupe genommen. Konkret wurden Pneus der Dimension 215/60 R17 getestet. Der Autofahrerclub hat sich heuer ganz bewusst für diese Reifengröße entschieden: Mit knapp 80.000 verkauften Autos zählen SUV nach dem Kompaktsegment zu den beliebtesten Fahrzeugen in Österreich. Und auf den meisten Vertretern dieser Klasse befinden sich Pneus der Dimension 215/60 R17.

Mehrere Kriterien

Insgesamt wurden elf Reifenfabrikate auf die Teststrecke im französischen Mireval geschickt. Aufgezogen wurden die Pneus auf einen Opel Mokka X, also einem in dieser Fahrzeugklasse beliebten Fahrzeug. Geprüft wurden sämtliche Sicherheitsaspekte auf trockener und nasser Fahrbahn, sowie das Vorbeifahrgeräusch und der Rollwiderstand.

Zwei Sieger

Zweimal vergaben die Tester die Bewertung „sehr empfehlenswert“, wobei der Continental Premium Contact 5 auf nasser Fahrbahn noch besser arbeitete als der Goodyear EfficientGrip SUV und mit einer Gesamtpunkteanzahl von 140 daher das Prädikat "ARBÖ-Testsieger“ bekommt. Doch auch der Goodyear kann sich zu den Siegern zählen, lag er mit dem Conti in den meisten Tests doch durchaus auf Augenhöhe. Dahinter reihen sich der Falken Ziex ZE 914 und der Hankook Ventus Prime 3 mit jeweils 129 Punkten ein. Beide Reifen haben im Vergleich mit dem Spitzenduo nur bei den Bremseigenschaften auf nasser Fahrbahn ebenso etwas Aufholbedarf wie der Nokian Line SUV, der den 5. Gesamtrang belegt.

Ergebnisse im Detail

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Drei Flops

Mit einem „bedingt empfehlenswert“ wurden der Vredestein Sportrac 5, der Cooper Zeon 4XS Sport und der Nankang Green Sport Eco-2+ bewertet. Während die Ergebnisse auf trockener Fahrbahn grundsätzlich gut sind, konnten diese drei Reifen vor allem auf nasser Fahrbahn nicht überzeugen. Die hintersten Platzierungen im Klassenment nehmen schließlich noch der Michelin Latitude Tour HP, der Toyo Proxes CF2 SUV sowie der Sunny SH 220 ein, die allesamt von den ARBÖ-Technik-Experten mit einem, wenn auch teilweise knappen, „nicht empfehlenswert“ bewertet wurden.

Grundsätzlich setzten sich bei der heurigen Sommertest-Reihe die Premiumprodukte durch, auch wenn es Mittelklasse-Reifen gibt, die in einzelnen Tests äußerst positiv überraschen konnten.

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