Umsatzrückgänge der Asfinag könnten durch Preiserhöhungen bei Autobahngebühr ausgeglichen werden.
Müssen wir für die Benutzung heimischer Autobahnen bald mehr bezahlen? Wie bei der Bilanz-Präsentation am Mittwoch bekannt wurde, rechnet die ASFINAG aufgrund der Corona-Krise mit Umsatzeinbußen in Höhe von mehreren hundert Millionen Euro. "Die durch den stark eingebrochenen Verkehr auf Österreichs Autobahnen entstehenden Mindereinnahmen bei den Mauten dürfen keinesfalls zu Preiserhöhungen bei der Vignette führen", stellt Martin Grasslober, Verkehrswirtschaftsexperte des ÖAMTC, klar und ergänzt: "Der Bund muss aufgrund der Corona-Krise jedenfalls auf seine jährliche Dividende verzichten und darf nicht die Autofahrer für den Umsatzeinbruch zur Kasse bitten."
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Forderung bezüglich Dividende
"Mit der Dividende von 165 Millionen Euro für das Jahr 2019 hat sich der Bund seit 2011 bereits 1,135 Milliarden Euro an Dividende von der ASFINAG geholt", kritisiert Grasslober. Der Mobilitätsclub fordert unabhängig von der Corona-Krise, die Dividendenzahlungen zu stoppen und die Einnahmen der ASFINAG tatsächlich für die Infrastruktur und den Schuldenabbau einzusetzen. Rechnet man die Dividende für 2019 den umgesetzten Pkw-Jahresvignetten zu, flossen 2019 inklusive Umsatzsteuer um die 50 Euro pro Vignette
in das allgemeine Budget.
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