100.000 Strom-Autos bis 2020 in Österreich

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Bis 2020 sollen auf Österreichs Straßen mindestens 100.000 mit Strom betriebene Fahrzeuge rollen. Dieses Ziel hat sich die Plattform "Austrian Mobile Power" zum Ziel gesetzt ist, bei der u.a. der Verbund und der Magna mitmachen. 60.000 dürfte auf Fuhrparks und damit auf Großabnehmer entfallen, etwa 40.000 auf Privatkunden, schätzt Wolfgang Pell, Leiter der Abteilung Innovation, F&E des Verbund.

Ab 2017 soll das E-Auto als Massenprodukt in Serie gefertigt werden und preislich mit 25.000 bis 30.000 Euro in der Golf-Klasse liegen, sagt Mario Summer von Magna Steyr Engineering in Graz am Rande der Verbund-Tagung "energy2020" in Fuschl (Salzburg).

Etabliert werden soll das primär für den urbanen Gebrauch gedachte Strom-Fahrzeug über Grätzel-Konzepte in Gebieten zwischen 2.000 und 20.000 Einwohnern. Das Manko fehlender Strom-Tankstellen soll bis zur Marktreife behoben sein, eine Beschleunigung des Infrastruktur-Aufbaus erhofft man sich über Bauordnungs-Vorschriften. Für bis zu 50 km lange Strecken (je 25 km hin und retour), die laut Pell 85 Prozent der Fahrten mit Elektro-Autos stellen, soll das Auftanken nicht länger als 20 Minuten dauern, für längere Routen wird vorzugsweise über Nacht geladen. In etwas mehr als einem Jahrzehnt könnten Schnelllademöglichkeiten zur Verfügung stehen.

Distanzen bis maximal 120 km können mit Elektroautos bewältigt werden, darüber hinaus empfiehlt sich ein Hybridantrieb, um dann beispielsweise auch quer durch ganz Österreich zu kommen, so Magna-Experte Summer. Ob von Magna ein eigenes E-Fahrzeug zu erwarten ist, stehe noch nicht fest, das sei noch offen. Sollte sich der Autozulieferkonzern dafür entscheiden, könnte ein entsprechendes Fahrzeug binnen zwei, drei Jahren in die Serienproduktion gehen, sagt Summer.

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