Schock in OÖ

Nächste Baufirma ist pleite: 86 Jobs wackeln

Die Branchenkrise sorgt für eine weitere Insolvenz im Baubereich.  

 In Schiedlberg in Oberösterreich wackeln im Zuge der Pleite der Malzner Erdbau GmbH 86 Jobs, geht aus einer Mitteilung des KSV hervor. Eine Fortführung ist noch zu prüfen. Die Firma verweist in ihrem Konkursantrag beim Landesgericht Steyr neben der allgemeinen Rezession auf Preiserhöhungen, die man nach Auftragsvergaben nicht habe weitergeben können. Auch seien "viele Großbaustellen nicht bezahlt" worden.

Einerseits sei der Einfamilienhausbau eingebrochen. Im gewerblichen Bereich "kam es dazu, dass bei größeren Ausschreibungen Vorgaben und Preise festgesetzt wurden, die einen sehr geringen Deckungsbeitrag für die Schuldnerin bedeuteten. Dem gegenüber standen starke Preiserhöhungen bei Löhnen, Gehältern und Energiekosten." Die Aufträge wären grundsätzlich kostendeckend gewesen, so die Firma. Und: "Viele Großbaustellen wurden aber nicht bezahlt." Einige frühere Geschäftspartner von Malzner sind selbst pleite, so der KSV.

Schließung wenn Weiterführung Verluste bedeutete

"Sollte der Masseverwalter nach erfolgter Prüfung zum Schluss kommen, dass bei einer Fortführung des Unternehmens mit weiteren Verlusten für die Insolvenzgläubiger zu rechnen ist, kann von einer Schließung und Gesamtverwertung der Schuldnerin ausgegangen werden", hieß es in einer Aussendung von Gläubigervertreter Alexander Meinschad vom KSV1870.

Knapp 1,1 Mio. Euro gibt es laut Konkursantrag als Aktiva der Traunviertler zu verwerten. Die Passiva liegen bei gut 2,7 Mio. Euro. Rund 100 Gläubiger sind neben der gut 80 Dienstnehmer betroffen.

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