Aufreger-Video

Schneemangel: Erstes Skigebiet fliegt Schnee mit Hubschrauber ein

Die milden Temperaturen machen den Skigebieten zu schaffen. 

Wegen fehlenden Neuschnees haben die Verantwortlichen in den italienischen Alpen Schnee per Hubschrauber auf die Pisten bringen lassen. Auf dem Monte Bondone, dem Hausberg der norditalienischen Stadt Trient, wurden in rund 40 Helikopterflügen Schneemengen aus höheren Lagen herangeschafft und auf den Pisten verteilt, um den Skibetrieb aufrechtzuerhalten.

Ein Video des Senders RAI zeigt, wie große Schneeladungen in Netzen transportiert und anschließend abgeworfen werden. Insgesamt dauerte die Aktion etwa vier Stunden.

 


 

Der 2.180 Meter hohe Monte Bondone dient sowohl dem alpinen Skisport als auch dem Langlauf. Aufgrund ungewöhnlich hoher Temperaturen und kräftiger Winde war eine Beschneiung mit Schneekanonen nicht möglich. Umweltorganisationen reagierten empört auf den Einsatz des Hubschraubers zum künstlichen Beschneien.

Der Betreiber Trento Funivie bezeichnete die Maßnahme als „temporäre Lösung“, um die Sicherheit der Pisten zu gewährleisten. Die Kosten für den Helikoptereinsatz belaufen sich demnach auf rund 6.000 Euro – einem möglichen Einnahmeverlust von etwa 500.000 Euro gegenüber.

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