Die milden Temperaturen schmelzen den ganzen Schnee weg.
Viele Skigebiete starteten am Wochenende mit jeder Menge Schnee in die neue Saison. Ungewöhnlich mildes Wetter sorgt nun allerdings für Probleme. Auf 2.000 Meter steigen die Temperaturen auf bis zu 9 Grad, der meiste Schnee dürfte wegschmelzen.
Meteorologe Werner Prugger glaubt der Tiroler Tageszeitung, dass der Schnee außerhalb der künstlich beschneiten Pistenbereiche durch das frühe und milde Tauwetter stark zurückgehen wird und spricht sogar von einem „Super-GAU für die Skigebiete.“
Statt weißer Winterpracht gibt es Schneemangel, vor allem Skigebiete in mittleren Höhenlagen werden zu kämpfen haben, halbwegs passable Pistenbedingungen sicherstellen zu können. Den aktuellen Prognosen dauert das Tauwetter länger an, vor Weihnachten ist vorerst kein weiterer Wintereinbruch in Sicht.
Die Prognose der nächsten Tage
Am Montag gelangt der Ostalpenraum in eine sehr milde, südwestliche Strömung. Während der ersten Tageshälfte ist der Himmel oft wolkenverhangen mit Regen entlang und nördlich der Alpen sowie im Südosten. Schnee fällt nur noch im Hochgebirge. Der Nachmittag ist meist schon trocken, und die Bewölkung nimmt von Westen her ab, mit ein paar Sonnenstunden in der zweiten Tageshälfte. Bis zum Abend bleibt es im Osten trüb. Der Wind weht schwach bis mäßig, auf exponierten Lagen lebhaft, aus Südost bis West. Die Frühtemperaturen liegen zwischen minus zwei und plus sieben Grad, und die Nachmittagstemperaturen erreichen fünf bis 15 Grad.
Am Dienstag sorgen Hochdruckeinfluss und recht milde Luft in der Höhe dafür, dass sich über den Niederungen und Becken verbreitet Nebelfelder halten, die sich nur allmählich auflösen. Voraussichtlich bleibt der Nebel im Osten und Südosten ganztags beständig. Außerhalb der Nebelzonen dominiert Sonnenschein. Der Wind kommt schwach bis mäßig aus Südost bis West. Die Frühwerte bewegen sich zwischen minus vier und plus fünf Grad, und die Höchstwerte liegen je nach Nebel oder Sonne bei vier bis 15 Grad.
Am Mittwoch bringt Hochdruckeinfluss auf den Bergen und abseits einiger zäher Nebelfelder meist strahlend sonniges Wetter. Nur ein paar hohe Schleierwolken zeigen sich. Über den Niederungen im Norden und Osten sowie auch im Rheintal können sich Nebel- und Hochnebelfelder teils hartnäckig halten. Der Wind weht meist nur schwach. Die Frühtemperaturen liegen zwischen minus fünf und plus fünf Grad, und die Tageshöchsttemperaturen erreichen je nach Nebel und Sonne sechs bis 16 Grad, wobei es in mittleren Höhenlagen am wärmsten ist.
Am Donnerstag streift eine Störungszone im Norden Österreichs vorbei, und es ziehen lediglich ein paar harmlose Wolkenfelder durch. Zudem sorgt mäßig auffrischender Westwind im Norden und Osten für eine eher geringe Nebelneigung. So überwiegt in vielen Regionen sonniges Wetter. Die Frühwerte liegen zwischen minus fünf und plus fünf Grad, und die Höchstwerte erreichen sechs bis 13 Grad. Mit dem auffrischenden Wind kann sich die milde Luft auch in den Niederungen durchsetzen.
Am Freitag bleibt es mit Hochdruckeinfluss und einer südwestlichen Höhenströmung besonders in der Höhe sehr mild, und auf den Bergen scheint durchwegs die Sonne. Über den Niederungen sowie in Tal- und Beckenlagen liegen einige Nebel- und Hochnebelfelder und halten sich auch recht hartnäckig. Der Wind weht schwach bis mäßig aus Ost bis Süd. Die Frühtemperaturen bewegen sich zwischen minus acht und plus drei Grad, und die Höchstwerte liegen je nach Nebel, Sonne und Höhenlage bei drei bis 14 Grad.