Ausländer und Ältere sowie Bau und Gesundheitsberufe besonders betroffen.
Im Juni 2013 befanden sich 314.407 Personen auf Jobsuchen - um 30.770 mehr als im Juni des Vorjahres. 242.242 waren arbeitslos gemeldet, 72.165 absolvierten eine Schulung. Besonders gestiegen ist die Arbeitslosigkeit bei Ausländern (plus 18 Prozent) sowie bei Personen über 50 Jahre (plus 16 Prozent). Die nationale Arbeitslosenquote lag bei 6,5 Prozent, ein Plus von 0,5 Prozentpunkte.
Salzburg mit größtem Plus
Nach Bundesländern aufgeschlüsselt musste Salzburg mit 16 Prozent den höchsten Anstieg hinnehmen. Das geringste Plus verzeichnete Wien mit 7 Prozent (allerdings gab es hier das größte Plus bei den Schulungsteilnehmern, die in der Arbeitslosenstatistik nicht aufscheinen).
Die Zahl der unselbstständig Beschäftigten stieg um 20.000 auf 3.509.000. Zum Vergleich: Die Zahl der vorgemerkten Arbeitslosen (ohne Schulungen) stieg im gleichen Zeitraum um 22.172 Personen. Stark auseinandergeht die Schere bei den Lehrlingen. Mit 4.366 Suchenden wurde ein Plus von 7 Prozent verzeichnet, während die Zahl der gemeldeten offenen Lehrstellen um 11 Prozent (2.825 Stellen) zurück ging.
Bau schwächelt
Nach Branchen betrachtet schwächelt nach wie vor insbesondere der Bau. Hier gab es ein Plus von 15 Prozent auf 16.432 vorgemerkte Arbeitslose. Auf fast gleichen Niveau (plus 14 Prozent) lag auch der Zuwachs in den Gesundheitsberufen, hier betrug die Zahl der Suchenden 6.996. Der Tourismus meldet ein en Zuwachs der Arbeitslosen von 11 Prozent, Handel und Zeitarbeitsfirmen von 8 Prozent.
Zum Vergleich: Im Vormonat Mai waren 330.309 Personen auf Jobsuche, ein Plus gegenüber Mai 2012 von 9,5 Prozent. Die Zahl der vorgemerkten Arbeitslosen lag bei 251.895, die Zahl der Schulungsteilnehmer bei 78.414.