Hohe Verluste

Acer baut Stellen ab und bekommt neuen Chef

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Taiwanesischer Computerbauer will ab kommendem Jahr 75 Mio. Euro pro Jahr einsparen.

Der Computerhersteller Acer baut nach einem überraschend hohen Verlust massiv Arbeitsplätze ab. Rund sieben Prozent der Stellen sollen wegfallen, wie der weltweite Branchenvierte aus Taiwan am Dienstag mitteilte. Dies entspricht etwa 560 Jobs.

Ab dem kommenden Jahr will Acer dadurch jährlich rund 75 Mio. Euro einsparen. Zudem wird Konzernchef J.T. Wang seinen Posten räumen. Ein Nachfolger wurde bereits intern gefunden: Top-Manager Jim Wong soll den anstehenden Konzernumbau leiten. Im Quartal verbuchte Acer einen Verlust von umgerechnet 330 Millionen Euro. Analysten hatten damit gerechnet, dass das Unternehmen nur minimal in den roten Zahlen landet. Acer begründete das Ergebnis mit Kosten im Zusammenhang mit der aktualisierten Windows-Betriebssoftware.

Angesichts des Siegeszuges von Smartphones und Tablets stehen die Computer-Verkäufe weltweit unter Druck. Im dritten Quartal brachen die PC-Auslieferungen in der Branche um 8,6 Prozent ein auf 80,3 Millionen Stück. Normalerweise legte in diesem Zeitraum der Absatz immer zu, weil sonst nach den Sommerferien viele neue Geräte gekauft wurden.

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