Acht Anker-Investoren für Euronext-Börsengang

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Acht Banken und staatliche Institutionen wollen Finanzkreisen zufolge den für Juni geplanten Milliarden-Börsengang der Fünfländer-Börse Euronext finanziell absichern. Die Institute, darunter die französischen Großbanken BNP Paribas und Societe Generale, hätten sich verpflichtet, zusammen 25 bis 30 Prozent der Euronext-Anteile zu zeichnen, sagten drei mit den Plänen vertraute Personen zu Reuters.

Damit wollten sie nicht nur die bis zu 1,5 Mrd. Euro schwere Emission in Paris zu einem Erfolg machen, sondern auch sicherstellen, dass Euronext nicht an einen der Konkurrenten wie die LSE oder die Nasdaq fällt.

Zu den Anker-Investoren für Euronext zählen wie am Dienstag bekannt wurde auch die französische Staatsbank Caisse des Depots sowie die niederländischen Institute ING und ABN Amro, die portugiesische Banco Espirito Santo sowie der staatliche belgische Investor SFPI und die Belfius Bank. Auch Euroclear, ein Spezialist für die Abwicklung von Wertpapiergeschäften und ein Rivale der Deutsche-Börse-Tochter Eurex Clearing, dürfte sich zu den Anker-Investoren gesellen. Die Euronext betreibt Börsen in Paris, Amsterdam, Brüssel, Lissabon und London.

Der Euronext-Eigentümer IntercontinentalExchange (ICE) aus Atlanta will die Börse abspalten und nur einen Minderheitsanteil behalten. Er hatte im Herbst für rund 11 Mrd. Dollar (8 Mrd. Euro) die fusionierte NYSE Euronext gekauft, interessiert sich aber nur für die zu Euronext gehörende Londoner Derivatebörse Liffe, die Nummer zwei in Europa.

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