Allianz kehrt New Yorker Börse den Rücken

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Die Allianz zieht sich von der New Yorker Börse zurück. Neun Jahre nach der Aufnahme des Handels an der Wall Street reagiert Europas größter Versicherer damit auf das vergleichsweise geringe Interesse der Investoren. Auch von den Börsenplätzen in London, Mailand, Paris und in der Schweiz will sich die Allianz alsbald verabschieden. Mit dem Rückzug spart der Konzern etwa fünf Millionen Euro.

Die Münchner folgen dem Beispiel vieler deutscher Unternehmen, die der New Yorker Börse bereits den Rücken gekehrt haben. Dazu zählen unter anderem Bayer, BASF sowie die Technologiefirmen Epcos und demnächst auch Infineon.

Konzentrieren will sich die Allianz nun primär auf Frankfurt, wo am meisten Allianz-Aktien täglich den Besitzer wechseln. "In den vergangenen Jahren wurden im Durchschnitt deutlich weniger als fünf Prozent des gesamten Handels mit Allianz-Aktien an ausländischen Börsen abgewickelt, obwohl rund 70 Prozent der Aktien von Investoren außerhalb Deutschlands gehalten werden", hieß es.

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