Räumungsklage vom Tisch

Ankerbrot kauft Fabrik in Wien-Favoriten zurück

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Liegenschaft war nach Ausgleich 2003 an Bankenkonsortium gefallen.

Die Großbäckerei Anker darf nach jahrelangen Verhandlungen ihren Produktionsstandort in Wien-Favoriten wieder ihr Eigen nennen. Anker hat die Liegenschaft, die nach dem Ausgleich des Unternehmens 2003 an ein Bankenkonsortium gefallen war, kürzlich zurückgekauft, teilte Anker-Eigentümer und Geschäftsführer Peter Ostendorf am Donnerstagnachmittag in einer Aussendung mit. Vertraglich wurde die Einigung am 29. Jänner fixiert.

Dem Rückkauf war ein zäher Rechtsstreit beigelegt. Denn die ASC (Anker Snack & Coffee) Liegenschaftsverwaltungs GmbH, die ab einer 2005 getroffenen Vereinbarung der Banken-Gläubiger Eigentumsgesellschaft der Ankerbrot-Liegenschaften war, hatte nach Ablauf des Pachtvertrags mit Ende 2008 zwei Räumungsklagen eingebracht. Parallel zu den andauernden juristischen Streitigkeiten hieß es immer wieder, dass parallel auch Gespräche über einen Rückkauf geführt würden - was Anker nun gelungen ist. Angaben zum Kaufpreis gibt es nicht. Die Räumungsklagen sind jedenfalls endgültig vom Tisch. Denn Anker hat nicht eigentlich allein das Favoritner Areal, sondern generell die ASC gekauft, wodurch die Bäckerei ihre Liegenschaften nun wieder selbst verwaltet.

Die Personalvertretung der Traditionsbäckerei zeigt sich jedenfalls erfreut über das "klare Bekenntnis zum Standort" - denn: "Auch für die Mitarbeiter war die unklare Situation nicht immer einfach", so Ankerbrot-Betriebsratsvorsitzender Werner Tauchner in der Aussendung.

Der Traditionsbäcker Anker hatte sich nach verlustreichen Jahren zuletzt wieder in den Bereich der schwarzen Zahlen zurückgekämpft. Dafür wurde u.a. die Anzahl der Filialen verkleinert und ausgewählte Shops ein moderneres Aussehen verpasst. Für das abgelaufene Jahr 2012 erwartet das Unternehmen einen "stabilen" Umsatz und spricht von einem "zufriedenstellenden" Betriebsergebnis. Die konkreten Kennzahlen liegen noch nicht vor.

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