Arbeitnehmer-Forderungen bremsen Opel-Gespräche

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Forderungen von Arbeitnehmern und Gewerkschaften haben die Verhandlungen zur Opel-Übernahme durch Magna vorerst gebremst.

Die Betriebsräte verlangen im Gegenzug für ihren Anteil von zehn Prozent an "NewOpel" Mitbestimmungsrechte am neuen Unternehmen. Die designierte Opel-Mutter Magna will die Belegschaft mit zehn Prozent am neuen Unternehmen beteiligen.

Die Arbeitnehmer wollen künftig etwa bei geplanten Standortverlagerungen ein Wörtchen mitreden. Dafür sollen die Mitarbeiter beispielsweise über die Streichung von Urlaubs- oder Weihnachtsgeld bis 2014 auf jährlich 265 Mio. Euro verzichten.

Nach den Angaben behinderten auch die Forderungen der britischen Gewerkschaften die Gespräche. Der Vorsitzende der Gewerkschaft Unite, Tony Woodley, hatte am Donnerstag moniert, dass es immer noch keine Garantien für die langfristige Zukunft der englischen Werke in Ellesmere Port und in Luton gebe.

Solche langfristigen Zusagen seien aber gar nicht möglich, hieß es am Freitag in Unternehmenskreisen: "Keiner bekommt Vereinbarungen über den nächsten Lebenszyklus der Modelle." Zudem könne es derartige Garantien nach dem EU-Recht nicht geben. Danach dürfen staatliche Hilfen nicht an den Erhalt bestimmter Werke oder an Arbeitsplatzgarantien für einzelne Standorte geknüpft werden. "Die Briten gehen lieber Pleite, als Zugeständnisse zu machen", kritisierte der Insider. Das Konzept von Magna sieht staatliche Kredite und Bürgschaften von 4,5 Mrd. Euro vor.

Die Verhandlungen zwischen der designierten Opel-Mutter Magna, dem Alteigentümer General Motors und den europäischen Arbeitnehmervertretern waren am Donnerstag ergebnislos unterbrochen worden. Opel-Gesamtbetriebsratschef Klaus Franz hatte dafür "grundsätzliche Probleme" verantwortlich gemacht.

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