Arcandor-Gläubiger fordern 19 Mrd. Euro

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Mit der Gläubigerversammlung der Arcandor AG geht das größte Insolvenzverfahren in der Geschichte Deutschland in eine neue Runde. Mit angemeldeten Förderungen von insgesamt bis zu 19 Mrd. Euro und bis zu 50.000 Gläubigern stelle Arcandor sowie seine zahlreichen Töchter alle bisherigen Verfahren in den Schatten.

Vier Amtsrichter und sechs Rechtspfleger seien mit den insgesamt 37 Verfahren (darunter Karstadt und Quelle) beschäftigt. Insgesamt wird mit einer Verfahrensdauer von bis zu zehn Jahren gerechnet.

Die Holding Arcandor und ihre wichtigsten Töchter hatte am 9. Juni Insolvenz angemeldet. Bei dem ersten Treffen am Montag geht es zunächst nur um die Dachgesellschaft Arcandor AG mit derzeit noch 94 Beschäftigten. Eine Rettung der Holding steht nicht auf dem Plan von Insolvenzverwalter Klaus Hubert Görg. Höhepunkt der Woche dürfte am Dienstag die Karstadt-Gläubigerversammlung werden.

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