ATB dreht Betriebsergebnis wieder leicht ins Plus

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Die ATB Austria Antriebstechnik AG hat im abgelaufenen Geschäftsjahr 2009 zwar gesunkene Umsatzerlöse verbuchen müssen, konnte aber das EBIT wieder in die schwarzen Zahlen drehen. Der Auftragstand hatte sich gegenüber 2008 nicht verbessert, allerdings erwarte man 2010 "Rückenwind von der Konjunkturfront", da man eine schlanke Kostenbasis habe.

Die Umsatzerlöse der ATB-Gruppe sanken 2009 von rund 392 Mio. Euro auf 306 Mio. Euro. Im Bilanzjahr 2008 musste man beim Betriebsergebnis noch ein Minus von 2,8 Mio. Euro hinnehmen, 2009 konnte man 0,62 Mio. Euro verbuchen. Strikte Einsparungen in allen Kostenbereichen hätten die Umsatzeinbrüche abfedern können. Die Bilanzsumme sank von rund 393 auf 341 Mio. Euro.

Der Verkauf der französischen ATB Selni im Februar 2010 - einem Hersteller von Pumpen und Motoren für Weißware - habe die Aufgabe einer Produktion bedeutet, die nicht zum ATB-Kerngeschäft gehört habe, wurde vom Vorstand im Geschäftsbericht mitgeteilt.

Der Auftragsstand ging von 137 Mio. Euro auf 126 Mio. Euro zurück. Die Auftragslage sei von Verschiebungen und Verzögerungen gekennzeichnet gewesen, allerdings sei es speziell für die Division Project Motors nur eine Frage der Zeit, bis wieder verstärkte Investitionen die Auftragslage ankurbeln. Aufgrund der Kostenreduzierung und Restrukturierung hat auch die Zahl der Mitarbeiter (inklusive Lehrlinge) abgenommen, 2008 waren es noch 5.174, zum Bilanzstichtag 2009 mit 4.179 Personen rund 1.000 Beschäftigte weniger.

Im laufenden Geschäftsjahr erwartet man u.a. Zuwächse im Bereich energieeffiziente Antriebe und explosionsgeschützte Motoren. Da zwei Drittel des Energieverbrauchs in der EU auf mit E-Motoren angetrieben Maschinen entfallen, hofft man in diesem Bereich auf Wachstumspotenziale durch Neu- bzw. Ersatzinvestitionen. Die ATB gehört zur A-Tec-Gruppe des Industriellen Mirko Kovats.

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