AT&S im ersten Quartal tiefrot

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Der steirische Leiterplattenhersteller AT&S (Austria Technology & Systemtechnik) hat das erste Quartal 2009/10 tiefrot abgeschlossen. Das Betriebsergebnis (EBIT) drehte auf minus 50,1 Mio. Euro, nach 5,6 Mio. Euro im Vergleichszeitraum des Vorjahres, das Ergebnis vor Steuern (EGT) sank auf minus 53,2 Mio. Euro.

Verantwortlich für den Einbruch war laut AT&S das schwierige wirtschaftliche Umfeld und die Kosten für die laufende Restrukturierung des Standortes Leoben-Hinterberg, die das Ergebnis mit 38,3 Mio. Euro belasteten. Ohne diese Einmaleffekte hätte der Betriebsverlust 11,8 Mio. Euro betragen und damit den Analystenerwartungen entsprochen. Das Konzernergebnis lag mit -52,2 Mio. Euro (-13,9 Mio. Euro ohne Restrukturierungskosten) etwas schlechter als prognostiziert.

Der Umsatz von AT&S ging in den ersten drei Monaten des Geschäftsjahres um 27,7 Prozent auf 83,2 Mio. Euro zurück. Hier hatte der Markt mit einem Minus von 23,9 Prozent gerechnet. Der Umsatzeinbruch führte zu Unterauslastung in allen Werken, die wiederum wegen des hohen Fixkostenanteils in der Leiterplattenfertigung einen "signifikanten Druck auf die Margen" bewirke. Die Bruttomarge sank von 13,8 auf -0,9 Prozent.

AT&S hatte Anfang Juni die Verlegung seines Volumengeschäfts von Leoben Hinterberg in das AT&S Werk in China nahe Shanghai und die dadurch drohenden Kostenbelastungen bekanntgegeben. 300 der rund 890 Mitarbeiter verlieren ihren Job.

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