Daimler öffnet Abu Dhabi die Tür bei Tesla

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Das arabische Emirat Abu Dhabi hat sich über Daimler eine Beteiligung an dem US-Elektroautobauer Tesla gesichert. Abu Dhabi übernehme 40 Prozent von jenem Zehn-Prozent-Anteil an Tesla, den Daimler Mitte Mai erworben habe, teilten der Stuttgarter Autobauer und die staatliche Investmentgesellschaft des Emirats, Aabar, mit. Zum Kaufpreis wurden keine Angaben gemacht. Daimler hatte für den kleinen Anteil an Tesla einen mittleren zweistelligen Millionen-Betrag bezahlt.

Abu Dhabi ist seit dem Frühjahr Großaktionär bei Daimler und hält rund neun Prozent an dem Autobauer. Von der Daimler-Beteiligung verspricht sich das ölreiche Emirat auch Zugang zu modernen Technologien, um für die Zeit nach dem Versiegen der Öl- und Gasquellen gerüstet zu sein.

Tesla zählt zu den derzeit führenden Herstellern von elektrisch angetriebenen Fahrzeugen mit Lithium-Ionen-Akkus. Die Nutzung dieser modernen Batterie-Technik im Autobau steckt noch in den Kinderschuhen, soll aber in Zukunft rein elektrisches Autofahren über weite Strecken möglich machen. Die in Kalifornien ansässige Autoschmiede Tesla baut einen Roadster mit Elektroantrieb, der knapp 100.000 Dollar kostet und eine Reichweite von rund 300 km hat. Jährlich rollen bei Tesla derzeit rund 1.000 Autos vom Band. Das Unternehmen hat 450 Beschäftigte.

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