Ein Fünftel ist über Euro 5 uninformiert

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Neue Abgasnormen in der EU bringen immer weitreichende Veränderungen in den jeweiligen Flottenverbänden mit.

Umso überraschender erscheint daher das Ergebnis einer vom Schmierstoffproduzenten Castrol durchgeführten Umfrage, wonach 22 Prozent der Fuhrparkbetreiber kaum Bescheid über die gesetzlichen Änderungen wissen.

Mit 1.10. ist die Abgasnorm Euro 5 in Kraft getreten, womit die Betreiber von Lastkraftwagen zu Verbesserungen im Bereich CO2-Effizienz und Emissionsreduktion angehalten werden. "Während Euro 5 überall in Europa recht bekannt ist, stimmt es doch nachdenklich, dass einer von fünf Befragten nicht weiß, welche Änderungen die Norm mit sich bringt und wie sich diese auf ihr Geschäft auswirken werden", kommentiert Marc Lawn, Head of Marketing Services von Castrol Europe und Africa, die Umfrageergebnisse.

Am besten Bescheid über die neue Abgasnorm und deren Auswirkungen wissen laut Umfrage die Fuhrparkbetreiber in Polen. Dort sind 80 % informiert, während es in Schweden 42 % und in Großbritannien sogar nur 35 % sind. 44 % der von Castrol befragen Fuhrparkmanager sind der Meinung, dass sich die Änderungen im Zuge von E5 auf ihr Geschäft auswirken werden, 39 % von ihnen rechnen mit unmittelbaren, negativen Folgen.

Nachteile erwarten vor allen die Unternehmer in Polen (67 %), während es in Schweden 39 % und in Großbritannien nur 31 % sind. 63 % würden höheren Druck in Bezug auf Fahrzeugneubeschaffungen verspüren. Im Gegenzug glauben zehn Prozent, dass sie durch Euro 5 sogar Wettbewerbsvorteile lukrieren könnten.

Auf Euro 6 angesprochen, die 2013 eingeführt und eine Reduktion der NOx-Emissionen um 80 % bringen soll, zeigen sich die Flottenbetreiber noch wenig Interesse. So gaben in Schweden sieben Prozent und in Polen nur 3 % der Befragten an, sich schon jetzt auf die zukünftigen gesetzlichen Änderungen vorbereiten zu wollen.

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