EU drängt auf weniger CO2-Ausstoß bei Klein-Lkw

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Die EU-Umweltminister werden kommenden Montag auf weniger CO2-Ausstoß für leichte Nutzfahrzeuge drängen. Auf dem Tisch liegt ein Vorschlag, der die Abgase für sogenannte VANs von derzeit durchschnittlich 200 g je Kilometer stufenweise absenkt. 2014 bis 2016 sollen es nur mehr 175 g sein, bis 2020 müssen dann 135 g erreicht werden. Bei Nichteinhaltung ist ein Pönale von 120 Euro pro Gramm Überschreitung vorgesehen.

Aber auch die Strafzahlungen beinhalten eine Übergangslösung. Zunächst ist bei einem Überschreiten der Grenze eine Toleranz von drei Gramm vorgesehen, erst darüber wird das Pönale fällig. Ab 2019 gibt es dann keine Toleranzgrenze mehr. Zu beachten ist ferner, dass die angegebenen Durchschnittswerte nicht konkret für jedes einzelne Fahrzeug gelten müssen.

Konkret heißt es, dass innerhalb einer Fahrzeugflotte einer Autofirma der Durchschnittswert bei eben 175 oder dann 135 g liegen muss. Die Umsetzung des CO2-Senkungsplans für leichte Nutzfahrzeuge - sie stellen etwa fünf Prozent aller produzierten Fahrzeuge in der EU dar - wird aber noch dauern. Ins Plenum des EU-Parlaments kommt die Sache voraussichtlich erst im September. Österreich ist auf dem Umweltministerrat durch Berlakovich vertreten.

Was die CO2-Reduktion betrifft, hatte sich zuletzt der Verband der Europäischen Automobilhersteller (ACEA) entschieden gegen strengere Grenzwerte für Klein-Lkw und Kleinbusse gewandt. Eine Umrüstung würde bis zu 6.000 Euro pro Fahrzeug kosten.

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