Der europäische Pkw-Markt ist dank der noch in mehreren Ländern gezahlten Verschrottungsprämien mit einem dicken Absatzplus ins Jahr gestartet. In den 27 EU-Staaten und den 3 EFTA-Ländern Island, Norwegen und Schweiz haben sich die Neuzulassungen im Jänner binnen Jahresfrist um 13 % auf knapp 1,1 Mio. Autos erhöht, teilte der europäische Herstellerverband ACEA mit.
Unter den größeren Pkw-Märkten waren die Absätze nur in Deutschland (-4,3 %) rückläufig, weil der Staat hier seit September keine Abwrackprämie mehr zahlt. In Westeuropa übertrafen die Neuzulassungen das Vorjahresniveau nach Angaben des deutschen Verbandes der Automobilindustrie (VDA) um 16 %.
Der französische Markt hat um 14 % zugelegt, obwohl die staatliche Verkaufshilfe dort um 30 % auf 700 Euro gesenkt worden sei. In Großbritannien sind die Verkäufe ungeachtet der wieder angehobenen Mehrwertsteuer um fast 30 % gestiegen.
In gleicher Größenordnung sei der Absatz in Italien gewachsen. Spanien habe ein Neuzulassungsplus von 18 % verzeichnet. Allerdings dürfte die Nachfrage in den kommenden Monaten nachlassen, weil viele Verschrottungsprogramme auslaufen.