Ferry Porsche wäre 100 Jahre alt geworden

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Am 19. September 1909 wurde in Wiener Neustadt Geschichte geschrieben. Als Sohn von Ferdinand und Aloisia Porsche erblickte der kleine "Ferry" das Licht der Welt, um fortan für funkelnde Augen unter Autofans zu sorgen. Gefördert von seinem technikbegeisterten Vater hatte Ferdinand Jr. bereits mit elf Jahren sein erstes eigenes kleines Auto, bevor er Jahre später mit dem Porsche ein zeitloses Technik-Kunstwerk schuf, das den Motorsport mit prägte.

Der Siegeszug der Porsche-Sportwagen startete nach dem Zweiten Weltkrieg. Mit etwas Kapital aus der Schweiz begann "Ferry" das erste Auto zu bauen, das seinen Namen trug: Der "Porsche 356", anfänglich noch auf Volkswagenteilen basierend, der dann 1950 im Stuttgarter Vorort Zuffenhausen in Serie ging. 1951 gelang Porsche mit einem aus Leichtmetall gefertigten 356er der Einstieg in den Motorsport mit einem Sieg in Le Mans.

Gemeinsam mit seiner Schwester Louise Piech gründete er das Salzburger Porsche Automobilhandelsunternehmen und baute danach die Sportwagenfabrik in Stuttgart auf. Bis 1963 wurde der 356er gebaut, dann wurde dieser Sportwagen vom Typ 911 abgelöst, dessen Linienführung schon aus der Feder seines Sohnes Ferdinand Alexander stammte. 1965 wurde "Ferry" Ehrendoktor der Technischen Hochschule Wien.

Bis 1972 leitete Ferry Porsche das Stuttgarter Unternehmen selbst, wandelte dann die Kommanditgesellschaft in eine Aktiengesellschaft um und zog sich aus der aktiven Geschäftsführung zurück. Bis zum Frühjahr 1993 blieb er Mitglied des Aufsichtsrates, dessen Sitzungen er aber fast bis zuletzt als Ehrenvorsitzender beiwohnte. Am 27. März 1998 verstarb der Autopionier im Alter von 89 Jahren an seinem Alterssitz in Zell am See, wo er auch beigesetzt wurde.

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