Händler verhandeln mit Magna über Opel-Beteiligung

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Die europäischen Opel-Händler kämpfen weiter um eine Beteiligung an der angestrebten neuen Opel- Gesellschaft. Die Händlervereinigung Euroda werde darüber am 22. Juli erneut mit dem österreichisch-kanadischen Autozulieferer Magna verhandeln, teilten die Händler in München mit. Ein Konsortium um Magna gilt derzeit als Favorit für einen Einstieg bei dem angeschlagenen Autobauer.

Euroda und Magna seien sich einig, dass die in Aussicht gestellte Händlerbeteiligung an der neuen Gesellschaft "New Opel" ein wesentlicher Bestandteil in den zukünftigen Vertriebsstrukturen sein sollte. Zwar habe Magna bei einem ersten Treffen Mitte Juni "wenig Interesse an einer Händlerbeteiligung bei den Produktiveinrichtungen" gezeigt. Gleichzeitig habe der Zulieferer aber signalisiert, dass eine Beteiligung im Vertriebsbereich durchaus vorstellbar sei.

Der Vorsitzende der Vereinigung, Jaap Timmer, sagte: "Es geht um eine Beteiligung an der Vertriebsorganisation." Dass die Händler direkt Anteile am Unternehmen "New Opel" halten werden, sei hingegen nicht wahrscheinlich. Die Details sollten beim nächsten Treffen in Frankfurt geklärt werden.

Ursprünglich hatten die Händler einen Firmenanteil von 10 bis 15 Prozent angestrebt. Der Verband hoffe nun, dass Magna die Vertriebserfahrung der Händler nutzen will, weil das Know-how des Zulieferers vor allem in der Produktion liege.

Am Wochenende hatte die "Automobilwoche" berichtet, General Motors und Magna lehnten einen Einstieg der Opel-Händler ab. Das Magazin zitierte Thomas Bieling vom deutschen Opel-Händlerverband VDOH: "Wir bekamen des Signal von GM und auch von Magna, dass das so nicht gewünscht sei."

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