IAA mit weniger Ausstellern

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Die Internationale Automobilausstellung (IAA) fällt in diesem Jahr wegen der weltweiten Absatzkrise kleiner aus. Insgesamt zeigen 781 Hersteller ihre Produkte, darunter 62 Autobauer, wie der Branchenverband VDA mitteilte. Bei der vorangegangenen Messe 2007 waren 7 Prozent mehr Firmen nach Frankfurt gekommen. "Mit der Bodenbildung der Nachfrage im Sommer hat sich die Ausstellerzahl noch erhöht", sagte VDA-Präsident Matthias Wissmann.

Chevrolet sei entgegen ursprünglicher Planungen nun doch auf der Messe präsent. "Aus unserer Sicht ist nahezu alles Wichtige da." Nissan, Honda und Mitsubishi hatten allerdings im Frühjahr ihre Teilnahme abgesagt. Der VDA hofft darauf, dass zumindest im Vergleich zum Krisenjahr 1993 mehr Besucher kommen, auch wenn die Gesamtzahl mit erwarteten 750.000 (2007: 900.000) deutlich rückläufig sein dürfte. Die Messe öffnet am Donnerstag (17.9.) ihre Türen für Besucher, zuvor finden 2 Pressetage statt.

"Mit einem Innovationsfeuerwerk werden Wege aus der Krise gezeigt", sagte Wissmann. Die Unternehmen, die in der Forschung und Entwicklung am wenigsten gespart haben, würden gestärkt hervorgehen. Für 2010 sei auf einen anziehenden Export sowie höheren Verkäufen von Geschäftsfahrzeugen zu rechnen.

Experten rechnen nach dem Wegfall der staatlichen Anreize in Form der Abwrackprämie in Deutschland allerdings mit einem Rückgang der Pkw-Zulassungszahlen im nächsten Jahr um 1 auf 2,8 Mio. Einheiten. Verbunden damit wird ein Wegfall von über 90.000 Arbeitsplätzen in der Industrie befürchtet. Die IG Metall geht davon aus, dass die Autobauer nun verstärkt Kurzarbeit einsetzen müssen.

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