Der designierte Chef von "Opel neu", Carl-Peter Forster, sieht "keine größeren Probleme" mehr beim Magna-Deal.
Er sei davon überzeugt, dass der Vertrag mit dem künftigen Miteigentümer Magna "in den nächsten Tagen" unterschrieben werde, sagte Forster den "Salzburger Nachrichten" (SN). Konkret bezifferte er die Wahrscheinlichkeit, dass die Übernahme wie geplant über die Bühne gehen werde, mit "98 %". Die Verträge seien jedenfalls unterschriftsreif.
Die deutsche Bundesregierung hat alle Aufgaben für die Wettbewerbsbehörden erledigt, sagte Forster. Er hofft, dass die gesamte Übernahme Opels durch Magna und den russischen Partner Sberbank noch in diesem Jahr vollständig abgeschlossen wird.
2010 sieht der Opel-Boss "als schwieriges Jahr für die gesamte Branche, und für uns ist noch unsicher, wie weit die Restrukturierungen im Personalbereich führen werden." Doch er sieht sein Unternehmen durch Modellzyklen gut aufgestellt: "Der neue Astra ist dann da, und darauf folgt der neue Meriva. Und unsere Mannschaft ist hochmotiviert."
Für das Motoren- und Getriebewerk in Wien-Aspern scheint die Zukunft mit den Neueinführungen des kompakten Astra und des Minivans Meriva gesichert zu sein. Zum eben vorgestellten Astra steuert das Wiener Werk die 1,4-l-Benzinmotoren (Turbo und Sauger) sowie die Sechsgangschaltgetriebe bei. Die Produktion in Aspern betrug heuer bis Ende August 275.473 Motoren und 421.539 Getriebe.