ÖFB-Cup

Rapid kracht auf «Riesentöter» Leoben

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Der SK Rapid will dieses Jahr nicht ohne Titel beenden - nach 29 Jahren Wartezeit wollen die Grün-Weißen wieder einen Cup-Sieg zelebrieren. Der vorletzte Schritt dorthin soll am Mittwoch (20.45 Uhr/live ORF1) im Halbfinale beim DSV Leoben genommen werden. 

Am Mittwoch (ab 20.45, im Sport24-Liveticker) hat der 14-fache Cup-Sieger Rapid die Chance auf einen Einzug ins Finale. Im Cup-Halbfinale gegen den DSV Leoben heißt es alles zu geben. 

Die Mannschaft, die erst am Match-Tag die Fahrt in die Steiermark antritt, sei jedenfalls hungrig: "Sie wollen unbedingt nach Klagenfurt, sie wollen ins Cupfinale unbedingt einziehen.", so Rapid-Trainer Robert Klauß. Im Vorjahr unterlag Rapid dort dem SK Sturm, der am Donnerstag (ab 20.45 Uhr, im Sport24-Liveticker) gegen Salzburg das zweite Halbfinale bestreitet. 

Rapid-Trainer Klauß lobt «Underdog»

"Das ist eine Mannschaft, die genau weiß, was sie kann", sagte Klauß. "Sie haben dreimal daheim im Cup gegen Bundesligisten gewonnen. Das ist schon ein Statement und eine Aussage, die wir sehr stark berücksichtigen", verwies der 39-Jährige auf die Siege gegen die WSG Tirol, den WAC und zuletzt Altach. Diese Erfolge begründete er auch damit, dass Leoben die Underdog-Rolle aus der Liga gewohnt sei. "Sie stehen sehr kompakt, verteidigen sehr gut und schalten sehr gut um. Deshalb auch der Erfolg im Cup, weil sie sich wenig umstellen müssen." In der vergangenen Saison spielte der Traditionsclub noch in der Regionalliga.

Burgstaller gibt sein Comeback

Rapid werde in Leoben "sehr viel Ballbesitz haben", prophezeite Klauß, der wieder auf Guido Burgstaller bauen kann. Der Stürmer und Kapitän der Wiener wird nach dem Absitzen seiner Sperre aufgrund des Fangesang-Eklats nach dem Wiener-Derby sein Comeback geben. "So viel kann ich verraten, dass er morgen spielen wird. Alles andere würde auch keinen Sinn machen. Wie wir es dann dahinter aufstellen, sind wir uns noch nicht ganz klar", sagte Klaus. Aus dem Quartett Marco Grüll, Matthias Seidl, Christoph Lang und Isak Jansson wird zunächst einer auf der Bank Platz nehmen müssen.

Leoben hungrig auf Finale

Beim aktuellen Zweiten der 2. Fußball-Liga freut man sich auf "Volksfeststimmung", wie Leoben-Trainer Rene Poms verriet. "Wir wollen ins Finale", sagte der 48-Jährige, der lange als Assistent von Nenad Bjelica gearbeitet hatte. Die Donawitzer waren schon 1995 im Endspiel und verloren gegen den aktuellen Gegner Rapid.

Das Cup-Spiel gegen die Grünen aus der Bundeshauptstadt ist seit Wochen ausverkauft. In der 2. Liga hat man nach einer Siegesserie zuletzt zwei Mal nicht gewonnen, jedoch in den jüngsten neun Spielen nur ein Tor kassiert. "Unsere kompakte Arbeit gegen den Ball, das hat uns zuletzt ausgezeichnet", betonte Poms. Darauf werde es auch gegen Rapid ankommen.

"Wir wissen natürlich, wer da kommt, wir wissen, dass sie ein sehr gutes Momentum haben. Und wir wissen, dass wir nur über mannschaftliche Geschlossenheit, über das Kollektiv eine Chance haben", führte der Steirer aus, der Ende August 2023 Rapid-Legende Carsten Jancker als Trainer abgelöst hatte.

Ex-Rapidler nun Leoben-Star

Der größte Name in Poms Team ist zweifellos Deni Alar. Der 34-Jährige, der einst auch im ÖFB-Team stürmte, landete zweimal in seiner Karriere in Hütteldorf und bestritt alles in allem rund 200 Spiele für Grün-Weiß. Aktuell führt der Steirer mit 14 Treffern in 16 Spielen die Torschützenliste der 2. Liga an, im Cup war er bereits fünfmal erfolgreich.

"Ich habe das Gefühl, dass er da sehr glücklich ist, dass er sich wohlfühlt - und das ist ein wesentlicher Faktor für einen Spieler. Und unser Spielsystem passt auch sehr gut zu ihm. Er bekommt einfach sehr viele Bälle", erklärte Poms die Renaissance des Strafraumwühlers. Träfe Alar gegen seinen Ex-Verein, "wäre das natürlich eine tolle Geschichte, aber ich persönlich freue mich über jeden, der ein Tor schießt".

Klauß wollte keinen Spieler des Kontrahenten herausheben. "Ich hoffe, dass er morgen einen ruhigen Tag verbringt und dass wir gewinnen", sagte der Deutsche über Alar.

Mögliche Aufstellung

Leoben: Wiegele - Untergrabner, Turi, Horvat - Heinrich, Eskinja, Pichler, Halili - Amoah, Alar, DiengRapid: Hedl - Kasanwirjo, Querfeld, Kongolo, Auer - Sattlberger, Grgic - Lang, M. Seidl, Grüll - Burgstaller

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