NÖ drängt in EU auf Autobahnachse Danzig-Brünn-Wien

Teilen

Niederösterreichs Landeshauptmann Erwin Pröll drängt in der EU auf den grenzüberschreitenden Ausbau der Autobahnachse Danzig-Brünn-Wien. Bei der Übergabe einer Deklaration zu diesem Projekt an den künftigen österreichischen Regionalkommissar Johannes Hahn und dessen Vorvorgängerin Danuta Hübner verwies Pröll im EU-Parlament darauf, dass er eine Vorentscheidung Mitte 2010 erwarte.

Befragt, ob das Projekt mit Hahn als Regionalkommissar leichter werde, sagte Pröll, der Kommissar habe natürlich alle Regionen entsprechend zu berücksichtigen. Hahn müsse die "europäische Dimension berücksichtigen". Deshalb sei es auch für Österreich notwendig, "sich selber auf die Füße zu stellen".

Der Vizepräsident der Europäischen Volkspartei, Othmar Karas, zeigte sich erfreut, dass es Pröll gelungen sei, im EU-Parlament auch Unterschriften von Vertretern der Anainer-Regionen in Tschechien und Polen für das Projekt zu sammeln. Dies werde eine "neue Dynamik" erzeugen. Der Aufbau eines transeuropäischen Verkehrsnetzes sei vor allem für die Regionen Europas von enormer Bedeutung.

Die Danzig-Brünn-Wien-Achse ist als Ergänzung zum Projekt des Baltisch-Adriatischen Korridors geplant. Vor 2 Monaten wurde das Schienenprojekt von Danzig über Warschau nach Wien, GRaz, Klagenfurt und Villach bis Bologna gestartet.

"Das zeigt erneut die Bedeutung der TEN-Projekte (Transeuropäische Netze)". Die Kommission sollte nun die Wünsche auch der Bürger für diese Regionen umsetzen, sagte Karas.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.