Opel-Werk in Wien-Aspern muss sparen

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Österreichs GM-Standort in Wien-Aspern kommt bei der Opel-Restrukturierung aber mit einem blauen Auge davon. Der Absicherung des Standortes durch die Verlagerung der Getriebefertigung von Bochum nach Aspern steht ein geforderter Gehaltsverzicht gegenüber, berichtet "Der Standard" aus dem Sanierungskonzept.

Demnach soll es in Wien Personaleinsparungen von 11,3 Mio. Euro und somit etwas mehr als im Magna-Konzept geben. Damit soll die österreichische Belegschaft 4,3 % der Lohnkürzungen in Europa (265 Mio. Euro) beisteuern. Der Betriebsrat hat den gegenüber Magna zugesicherten Verzicht von 10,6 Mio. Euro zurückgezogen, nachdem GM den Verkauf von Opel und andere europäischen Aktivitäten abgeblasen hatte.

Die Auftragslage von Aspern wird von den Amerikanern jedenfalls gut abgesichert, berichtet die Zeitung. Das derzeit in Bochum gefertigte Fünfganggetriebe vom Typ F13 läuft aus und wird durch das in Österreich produzierte Produkt F17 ersetzt, heißt es im GM-Konzept. Dadurch erhöhe sich die Auslastung in Wien, allerdings werden keine Zahlen genannt. Nur so viel: Derzeit beläuft sich die Stückzahl in Bochum auf 451.000 und damit die Hälfte der österreichischen Erzeugung.

Das Wiener Werk ist auf die Fertigung von 1,295 Mio. Getriebe ausgerichtet, die Zusatzproduktion würde sich also mit den bestehenden Kapazitäten knapp ausgehen. Erhalten werden soll zudem die Produktion der Sechsgang- und Automatikgetriebe. Bei der Erzeugung der verbrauchsarmen Benzinmotoren (zuletzt 408.000 Stück) gilt Österreich ohnehin als Paradestandort von GM. Daran soll sich laut Konzept nichts ändern.

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