Die Autobauer können einer Studie zufolge auch bei einem Anziehen der Konjunktur im nächsten Jahr nicht auf deutlich bessere Verkaufszahlen hoffen. Die staatlichen Förderprogramme zum Neuwagenkauf wirkten nur kurzfristig, teilten die Kreditanalysten der Ratingagentur Standard & Poor's in London mit.
2010 würden voraussichtlich weltweit 60,8 Millionen Pkw verkauft, etwa 2,5 Prozent mehr als 2009. Mit 59,3 Millionen verkauften Fahrzeugen werde in diesem Jahr der Absatz so niedrig ausfallen wie seit Jahrzehnten nicht mehr.
Auf den etablierten Automärkten in Westeuropa würden im kommenden Jahr nach dem Auslaufen von Abwrackprämien voraussichtlich 13 Prozent weniger Pkw ausgeliefert. In Deutschland werde sich der Autoabsatz 2010 auf knapp 2,7 Millionen Pkw belaufen, nach 3,9 Millionen Stück in diesem Jahr.
In den USA werde hingegen nach der rasanten Talfahrt bei den Neuzulassungen seit 2008 die Nachfrage im nächsten Jahr schon wieder deutlich anziehen, sagten die Analysten voraus. Auch in China, Indien und Russland sei 2010 mit steigenden Verkaufszahlen zu rechnen.