Spyker fehlt noch Geld für Saab-Übernahme

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Neue Zweifel an der Saab-Übernahme: Dem kleinen niederländischen Sportwagenhersteller Spyker fehlt noch ein Drittel der mit General Motors vereinbarten Barzahlung über 74 Mio. Dollar. Spyker-Chef Victor Muller sagte der Zeitung "Svenska Dagbladet" weiter, er habe "noch viel Zeit", das fehlende Geld bis zum 15. Juli zu beschaffen.

Spyker hatte sich Ende Jänner mit General Motors auf die Übernahme des schwedischen Herstellers mit knapp 3.500 Beschäftigten geeinigt. Muller verweigerte in dem Interview Auskünfte über die Finanziers des Kaufs.

Er wollte auch nicht Stellung zu Medienberichten nehmen, wonach die russische Finanzgruppe Antonow als Spyker-Miteigner auf Drängen der US-Bundespolizei FBI wegen Mafia-Kontakten von jeder Beteiligung an der Saab-Übernahme ausgeschlossen worden sei.

Saab hat in den letzten 20 Jahren als GM-Tochter fast durchweg Verluste produziert. 2009 fiel die Zahl der gebauten Autos auf 20.000 von vorher knapp unter 100.000. Spyker selbst stellt exklusive Sportwagen in extrem niedriger Stückzahl her.

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