Autohersteller Toyota will in den USA wegen gesunkener Verkaufszahlen infolge der Pannenserie einem Zeitungsbericht zufolge die Produktion in zwei Werken für mehrere Tage stoppen. Im nordfranzösischen Werk Onnaing, wo vor allem der Kleinwagen Yaris gebaut wird, werde die Produktion ebenfalls zurückgefahren.
An einem Standort im Bundesstaat Texas solle die Fertigung im März und April für insgesamt zehn Tage unterbrochen werden, berichtete die Tageszeitung "Tokyo Shimbun" am Dienstag. In einem anderen Werk in Kentucky werde die Produktion für vier Tage angehalten. Dadurch solle verhindert werden, dass die Lagerbestände zu stark anwachsen.
Toyota hatte in den vergangenen Wochen nach Problemen mit Gas- und Bremspedalen weltweit Millionen von Autos zurückgerufen. Die Verkaufszahlen des japanischen Autoherstellers gerieten unter Druck.
Toyota verwies in Frankreich jetzt auf ein "Absinken des Absatzes", das durch das Auslaufen der Verschrottungsprämien in Europa und "die Auswirkungen der Rückrufaktionen" verursacht worden sei. In Onnaing wird es demnach vier Tage Kurzarbeit Anfang April geben. Am 31. Mai werde die Produktion ganz gestoppt. 350 Zeitarbeiter-Verträge werden in dem Werk mit derzeit noch 3.676 Beschäftigten nicht verlängert.