Der japanische Autokonzern hat eine Rückrufaktion in den USA ausgeweitet. Wegen Rostschäden am Rahmen werden alle Pick-Up-Trucks vom Modell Tundra der Baujahre 2000 bis 2003 zurückgerufen. Wegen der Rostschäden kann das Ersatzrad abfallen, auch Probleme an den Bremsleitungen wurden berichtet.
Bisher hatte Toyota nur die Modelle in Bundesstaaten mit besonders kaltem Wetter zurückgerufen, weil Streusalz dort das Metall zusätzlich angreift. Toyota scheint dennoch den durch die Rückrufaktionen entstandenen Imageschaden in den USA überstanden zu haben. In den ersten acht Tagen des März seien etwa 50 % mehr Autos abgesetzt worden als ein Jahr zuvor, erklärte der Vizepräsident von Toyota Motor Sales, Don Esmond. Toyota habe damit die eigenen Erwartungen übertroffen.
Der japanische Autobauer hatte nach den bekanntgewordenen Pannen und dem Rückruf von Millionen Fahrzeugen mit großzügigen Rabatten um Kunden geworben. Im Zusammenhang mit den gigantischen Rückrufaktionen kommen auf Toyota in den USA aber neue Forderungen zu, die den Konzern 3 Mrd. Dollar oder mehr kosten könnten.
Dabei handelt es sich um Klagen enttäuschter Toyota-Besitzer, die Ersatz für den Wertverlust fordern, den gebrauchte Toyota-Modelle seit Beginn der Pannenwelle erlitten haben. Der erste Prozess wegen der Wertverluste soll am 25. März vor einem Bundesgericht in San Diego stattfinden.
Toyota hat weltweit mehr als 8 Mio. Autos zurückgerufen. Gründe sind unter anderem klemmende Gaspedale, verrutschende Fußmatten und fehlerhafte Software der Bremsen.