Im Jänner und Februar ist der Markt für gebrauchte Fahrzeuge zweistellig eingebrochen. Zum einen schlug die Verunsicherung der Konsumenten durch, zudem waren aufgrund der Verschrottungsprämie Neuwagenkäufe attraktiver.
Zwar wurden laut Statistik Austria im Juni 86.888 gebrauchte Fahrzeuge zum Verkehr zugelassen, was einem Plus von 3,8 Prozent gegenüber Juni 2008 entspricht. Im gesamten ersten Halbjahr 2009 gingen aber sowohl die Neuzulassungen als auch die Zulassungen gebrauchter Kraftfahrzeuge leicht zurück: Die Anzahl der Neuzulassungen sank um 1,6 Prozent, die Gebrauchtwagen-Zulassungen um 0,4 Prozent. Insgesamt wurden rund 480.000 benutzte Kraftfahrzeuge zum Verkehr zugelassen.
Die Zahl der Zulassungen von gebrauchten Pkw lag im 1. Halbjahr mit 383.157 um 1,0 Prozent unter dem Wert des 1. Halbjahres 2008. Eine Zunahme hingegen gab es bei Lkw (+3,4 Prozent), Sattelzugfahrzeugen (+14,1 Prozent) sowie bei land- und forstwirtschaftlichen Zugmaschinen (+4,7 Prozent). Verglichen mit den ersten sechs Monaten des Jahres 2008 wurden heuer mehr Motorfahrräder und Leichtmotorräder (+3,9 Prozent bzw. +0,6 Prozent), jedoch weniger Motorräder (-2,3 Prozent) gebraucht zugelassen.
Starke Nachfrage nach gebrauchten Audis
Unter den Top-10-Pkw-Marken haben von Jänner bis Juni 2009 Audi (+8,6 Prozent), Mercedes (inkl. Smart; +1,9 Prozent), Renault (inkl. Dacia; +1,5 Prozent), BMW (inkl. Mini; +1,4 Prozent) und Fiat (inkl. Abarth; +0,1 Prozent) Zuwächse verzeichnet. Mit einem Anteil von etwas mehr als einem Fünftel (20,3 Prozent) am Pkw-Gebrauchtzulassungsmarkt ist VW - trotz eines Rückganges von 0,4 Prozent - weiterhin die beliebteste Marke gewesen. Von der rückläufigen Entwicklung am stärksten betroffen waren die Marken Mazda (-11,2 Prozent), Opel (-6,5 Prozent), Peugeot (-2,5 Prozent) und Ford (-2,3 Prozent).
