Die Bankkredite in der Eurozone fließen immer spärlicher. Insgesamt vergaben die Geldhäuser im April 1,8 Prozent weniger Darlehen als im Vorjahresmonat, wie die Europäische Zentralbank (EZB) mitteilte. Von Reuters befragte Experten hatten mit einem Rückgang um 2,1 Prozent gerechnet.
Das Wachstum der für die Zinspolitik der EZB wichtigen Geldmenge M3 lag bei 0,8 Prozent. Fachleute hatten mit einem Anstieg um 1,1 Prozent gerechnet. Im gleitenden Dreimonatsdurchschnitt (Februar bis April) erhöhte sich M3 um 1,0 Prozent. M3 umfasst unter anderem Bargeld, Einlagen auf Girokonten, kurzfristige Geldmarktpapiere sowie Schuldverschreibungen mit bis zu zwei Jahren Laufzeit. Eine stark wachsende Geldmenge signalisiert eine potenzielle Inflationsgefahr.